Der FC Zürich scheitert als erstes Schweizer Team in der diesjährigen Europacup-Kampagne. Die Zürcher verlieren nach dem Hinspiel auch das Rückspiel zuhause gegen Slovan Liberec 1:2.
Die Partie vor nur 5915 Zuschauern im Letzigrund ähnelte jener vor einer Woche in Nordböhmen, als der FCZ nach einer 1:0-Führung ebenfalls 1:2 verloren hatte. Die Zürcher waren auch im Rückspiel eine Stunde lang das bessere Team, gingen in der 17. Minute durch Amine Chermiti in Führung, verpassten weitere Torchancen zum 2:0, ehe sie in der 64. Minute den entscheidenden Nackenschlag kassierten. Martin Frydek glich in der 64. Minute mit der ersten Torchance der Gäste aus Tschechien zum 1:1 aus.
Von diese Dämpfer erholten sich die Zürcher nicht mehr. Zwar brachte Trainer Urs Meier mit Franck Etoundi und Oliver Buff noch einmal neue Kräfte, zu mehr als einem gefährlichen Abschlussversuch durch Marco Schönbächler, dessen Schuss von Slovans Torhüter Premysl Kovar glänzend pariert wurde (77.), reichte es allerdings nicht mehr. Im Gegenteil: Slovan, der Tabellendritte der letzten tschechischen Meisterschaft kam kurz vor Schluss noch zum Sieg, als Sergej Ribalka mit einem herrlichen Schlenzer zum 2:1 traf (85.).
Zürich – Slovan Liberec 1:2 (1:0)
Letzigrund. – 5915 Zuschauer. – SR Strömbergsson (Sd). – Tore: 17. Chermiti (Freistoss Pedro Henrique) 1:0. 64. Frydek 1:1. 85. Rybalka 1:2.
Zürich: Da Costa; Philippe Koch, Raphael Koch, Djimsiti, Benito; Rikan (75. Buff), Chiumiento; Schönbächler (87. Kukuruzovic), Gavranovic (75. Etoundi), Pedro Henrique; Chermiti.
Slovan Liberec: Kovar; Kusnir, Kovac, Kelic (53. Sural), Fleisman; Frydek (75. Kalitwinzew), Sackey (71. Karisik), Rybalka, Delarge; Pavelka; Rabusic.
Bemerkungen: 25. Pfostenschuss Chermiti. 70. Tor von Rybalka wegen Offside aberkannt. Zürich ohne Chikhaoui (krank), Kukeli, Teixeira (beide verletzt) und Nef (gesperrt). Verwarnungen: 19. Sackey (Foul). 86. Raphael Koch (Foul).