Zürich weiterhin ohne Heimsieg

Der FC Luzern bleibt auswärts ungeschlagen. Er gewinnt beim FC Zürich auch dank zwei Penaltytoren in der Schlussphase 5:2. Alle Tore fielen nach der Pause.

Luzerns Dario Lezcano (Nummer 21) jubelt nach seinem ersten Penaltytreffer (Bild: SI)

Der FC Luzern bleibt auswärts ungeschlagen. Er gewinnt beim FC Zürich auch dank zwei Penaltytoren in der Schlussphase 5:2. Alle Tore fielen nach der Pause.

Die erste Halbzeit endete 0:0. Es war langweilig im Letzigrund. Doch danach wurden die Zuschauer mit sieben Toren entschädigt, einem spektakulären Spielverlauf, zwei Penaltytoren für die Gäste und einem FC Zürich, der in Unterzahl zum 2:2 ausglich, dann aber in den letzten fünf Minuten doch noch 2:5 verlor.

Zunächst brachte Christian Schneuwly den FCZ nach einem schönen Zuspiel von Philippe Koch in Führung (49.). Lange konnten sich die Einheimischen nicht über die Führung freuen: Acht Minuten später sorgte Jakob Jantscher mit seinem dritten Saisontor für den Ausgleich, nachdem die Zürcher zweimal ein womöglich entscheidendes zweites Tor verpasst hatten.

Verrückt verliefen die letzten 20 Minuten. Burim Kukeli lenkte nach einem Luzerner Corner den Ball auf der Torlinie mit der Hand ab und sah dafür die Rote Karte. Dario Lezcano verwertete den Penalty zur Luzerner Führung. Doch das war noch nicht die Entscheidung, denn völlig unerwartet traf FCZ-Stürmer Armando Sadiku mit dem Kopf nach einem Freistoss zum 2:2 (84.).

Sollte der FCZ immerhin die zweite Heimniederlage im dritten Spiel im Letzigrund abwenden können? Nein! Denn Luzern traf in Überzahl noch dreimal. Unmittelbar nach dem 2:2 verschuldete FCZ-Keeper Brecher einen zweiten Penalty – wieder war Lezcano erfolgreich. Kryeziu und Hyka schossen in der 89. beziehungsweise 94. Minute nach Kontern die FCL-Tore 4 und 5.

Damit bleibt der FCZ zuhause ohne Sieg. Die Mannschaft, die schon im vergangenen Frühjahr nur ein einziges Heimspiel in der Super League gewonnen hatte, holte aus drei Spielen im Letzigrund nur einen Punkt und kassierte neun Gegentore. Nun ist sie auf Platz 8 abgerutscht. Interims-Trainer Massimo Rizzo, der am 31. August vom neuen Coach Sami Hyypiä abgelöst wird, verlor im dritten Meisterschaftsspiel mit dem FCZ zum zweiten Mal.

Der FC Luzern dagegen kann sich etwas nach oben orientieren. Nach dem zweiten Auswärtssieg sind die Innerschweizer auf Platz 4 klassiert.

Zürich – Luzern 2:5 (0:0)

7621 Zuschauer. – SR Klossner. – Tore: 50. Christian Schneuwly (Philippe Koch) 1:0. 57. Jantscher 1:1. 72. Lezcano (Handspenalty) 1:2. 83. Sadiku (Grgic) 2:2. 86. Lezcano (Foulpenalty) 2:3. 89. Kryeziu (Hyka) 2:4. 94. Lezcano (Schachten) 2:5.

Zürich: Brecher; Philippe Koch, Nef, Kukeli, Djimsiti; Grgic, Cabral; Christian Schneuwly (76. Simonjan), Buff (73. Gavranovic), Bua; Etoundi (81. Sadiku).

Luzern: Zibung; Thiesson, Affolter, Puljic, Lustenberger; Fandrich (66. Hyka), Freuler, Kryeziu, Jantscher (90. Schachten); Lezcano; Marco Schneuwly (88. Basha).

Bemerkungen: Zürich ohne Chermiti (gesperrt), Chiumiento, Kleiber, Alesevic, Schönbächler und Vinicius und Yapi. Luzern ohne Rogulj und Sarr (beide verletzt). Rote Karte: 72. Kukeli (Hands auf der Torlinie). Verwarnungeb: 23. Philippe Koch (Foul), 28. Jantscher (Foul), 40. Djimsiti (Foul), 45. Puljic (Foul), 83. Kryziu (Foul).

Weiteres Resultat vom Samstag: Lugano – Basel 1:3 (1:2).

Rangliste: 1. Basel 6/18 (17:5). 2. Grasshoppers 5/10 (19:12). 3. Sion 5/8 (7:7). 4. Luzern 6/8 (10:9). 5. St. Gallen 5/7 (4:4). 6. Young Boys 5/6 (6:5). 7. Lugano 6/6 (6:14). 8. Zürich 6/5 (10:14). 9. Vaduz 5/3 (6:9). 10. Thun 5/3 (8:14).

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