Zürich ist nach Oslo die teuerste Stadt der Welt. In der Schweizer Wirtschaftsmetropole erhalten die Arbeitnehmer jedoch auch den höchsten Lohn, wie eine Studie der Grossbank UBS über weltweit 72 Grossstädte zeigt.
Nebst Zürich erfahren die Arbeitnehmenden in Genf und in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen die beste Entlöhnung, gemessen am Bruttolohn. Nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungen wird Kopenhagen von Luxemburg verdrängt.
Im weltweiten Vergleich kann man sich in Zürich am meisten von erhaltenen Lohn leisten. Dies folgern die UBS-Experten aus der Analyse eines durchschnittlichen Warenkorbs von 122 Gütern und Dienstleistungen. Nach Zürich sei die Kaufkraft in Sydney und Luxemburg am höchsten.
Am günstigsten ist das Leben in den indischen Metropolen Neu Delhi und Mumbai. Allerdings erhalten die Menschen dort auch am wenigsten Lohn. So kommen die Arbeitnehmer in den beiden grössten Städten des indischen Subkontinents mit gleicher Arbeit nur auf 6 Prozent eines Zürcher Durchschnittslohns. Ähnlich tief sind die Löhne auch in Jakarta und Manila.
Die Studie wird von der UBS seit 1970 alle drei Jahre durchgeführt. Die Städte an der Spitze und am Schluss seien weitgehend die gleichen geblieben, sagte UBS-Chefökonom Andreas Höfert vor den Medien in Zürich. Aus Schwellenländern seien einige Städte wie Seoul aber weit aufgestiegen. Dagegen büssten durch die Euro-Krise Athen und Dublin in den letzten Jahren deutlich ein.