Zug gewinnt Duell der Kellerkinder

Zug gewinnt das Duell gegen Rapperswil-Jona dank einem Tor von Youngster Lino Martschini in der Verlängerung 3:2. Die Lakers verdienen sich zumindest den einen Punkt mit einem starken Schlussdrittel.

Lakers Torhüter David Aebischer kassiert 2:3 gegen Zug. (Bild: Si)

Zug gewinnt das Duell gegen Rapperswil-Jona dank einem Tor von Youngster Lino Martschini in der Verlängerung 3:2. Die Lakers verdienen sich zumindest den einen Punkt mit einem starken Schlussdrittel.

Weder Zug noch die Rapperswil-Jona Lakers konnten verstecken, dass sie in einer sportlichen Krise stecken. Immerhin zeigten sie den Zuschauern aber, was sie derzeit können: Engagement, Einsatz, Siegeswille. So berannten die Lakers im Schlussdrittel das Tor von Zugs finnischem Goalie Eero Kilpeläinen. Entsprechend verdient kamen die St. Galler zum 2:2-Ausgleich. Es war der kanadische Verteidiger Derrick Walser, der in seinem erst dritten Spiel nach einer überstandenen Handoperation in Überzahl traf. Der eine Zähler war für beide Teams verdient, dass die Innerschweizer dank Lino Martschini den Zusatzpunkt holten dann eher glücklich. Der beste Zuger Torschütze dieser Saison (bereits 8 Treffer) profitierte davon, dass die Lakers-Verteidiger ihren eigenen Torhüter über den Haufen fuhren und er den Puck nur noch einschieben musste.

Beim 1:0 des Heimteams war David Aebischer allerdings selber schuld, dass er ein harmloses Schüsschen von Andrew Hutchinson in der nahem Ecke passieren liess. Danach hielt er die Rapperswiler allerdings verschiedentlich mit guten Paraden im Spiel. Nach Samuel Friedlis Ausgleich nützten gleich beide Mannschaften das schwache Unterzahlspiel des Gegners für ein seltenes Erfolgserlebnis im Powerplay. Zug hat das zweitschlechteste, Rapperswil das schlechteste Boxplay der Liga. Nach 25 Minuten gelang Rob Schremp so die erneute Führung für die Spieler von Doug Shedden, acht Minuten vor dem Ende glich dann eben Walser wieder aus.

Rosig sieht die Situation damit für beide nicht aus. Zug konnte zwar den Abstand auf den Playoff-Strich leicht verringern, doch die Leistungen geben eher wenig Hoffnung auf eine plötzliche Aufholjagd.

Zug – Rapperswil-Jona Lakers 3:2 (1:0, 1:1, 0:1) n. V.

Bossard Arena. – 5270 Zuschauer. – SR Prugger/Reiber, Mauron/Müller. – Tore: 7. Hutchinson (Schremp, Casutt/Strafe angezeigt) 1:0. 22. Friedli (Sejna) 1:1. 26. Schremp (Suri, Christen/Ausschluss Persson) 2:1. 52. Walser (Persson/Ausschluss Christen) 2:2. 62. (61:08) Martschini (Schremp, Chiesa) 3:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona. – PostFinance-Topskorer: Suri; Persson.

Zug: Kilpeläinen; Chiesa, Blaser; Hutchinson, Ramholt; Simon Lüthi, Alatalo; Schnyder, Schneuwly, Bertaggia; Lammer, Schremp, Casutt; Christen, Suri, Martschini; Hügli, Dünner, Marchon.

Rapperswil-Jona: Aebischer; Walser, Valentin Lüthi; Gmür, Collenberg; Sven Berger, Nodari; Geiger; Danielsson, Persson, Jörg; Friedli, Camichel, Sejna; Nils Berger, Burkhalter, Neukom; Thibaudeau, Hürlimann, Rizzello.

Bemerkungen: Zug ohne Diem, Sutter, Fischer, Lindemann, Erni (alle verletzt), Holden (gesperrt), Rapperswil-Jona ohne Geyer, Camenzind, Wichser (alle verletzt) und Weisskopf (krank). 24. Pfostenschuss Chiesa. 52. Timeout Rapperswil.

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