Zug setzt sich im Spitzenspiel gegen Fribourg 3:2 durch und reduziert den Rückstand auf Gottéron auf drei Punkte. Dominic Lammer steuerte zwei Tore zum vierten Heimsieg in Serie für den EVZ bei.
In der 4. Minute musste sich EVZ-Keeper Tobias Stephan erstmals nach 135:32 Minuten vor heimischem Publikum geschlagen geben; John Fritsche brachte die Gäste nach einer 2-1-Situation in Führung. Die Reaktion der Zuger liess aber nicht lange auf sich warten. Gut drei Minuten später bediente Liga-Topskorer Pierre-Marc Bouchard den vor dem Tor stehenden Dominic Lammer, der trotz Bedrängnis zum 1:1 einschoss. In der 10. Minute nutzten die Zentralschweizer das erste Powerplay zum 2:1. Und wie: Am Ende einer schönen Kombination musste Josh Holden den Puck nur noch über die Linie drücken. Der Querpass war von Bouchard gekommen, der nun bereits 28 Skorerpunkte (acht Tore) auf dem Konto hat.
Es war eine gefällige Partie, in der die Zuger insgesamt mehr vom Spiel hatten. Fribourg hielt aber gut dagegen und steckte auch nach dem zweiten Treffer von Lammer (45.) nicht auf. In der 48. Minute verkürzte Julien Sprunger mit dem Schlittschuh auf 2:3. Dabei jubelte er aber kaum, allerdings gaben die Schiedsrichter den Treffer trotz einer Kickbewegung. Sprunger hätte beinahe schon in der 29. Minute reüssiert, er traf aber nur den Pfosten. Die Gäste spielten zu diesem Zeitpunkt während 38 Sekunden in doppelter Überzahl. Am Ende konnte der EVZ über den neunten Sieg gegen Fribourg in den letzten elf Heimspielen jubeln.
Gottéron trat nur mit zwei Ausländern aus, da nach Greg Mauldin am Wochenende auch Marc-Antoine Pouliot mit einer Gehirnerschütterung auf unbestimmte Zeit ausgefallen war. Ein neuer ausländischer Stürmer soll noch in dieser Woche verpflichtet werden, und zwar nicht nur kurzfristig – Sportchef Christian Dubé studiert seit Sonntag diverse Dossiers.
Zug – Fribourg-Gottéron 3:2 (2:1, 0:0, 1:1)
6098 Zuschauer. – SR Dipietro/Kurmann, Kaderli/Mauron. – Tore: 4. Fritsche (Rivera) 0:1. 7. Lammer (Bouchard, Alatalo) 1:1. 10. Holden (Bouchard, Martschini/Ausschluss Schmutz) 2:1 45. Lammer (Holden) 3:1. 48. Sprunger (Ngoy) 3:2. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Bouchard; Bykow.
Zug: Stephan; Schlumpf, Sondell; Morant, Alatalo; Ramholt, Grossmann; Erni, Stadler; Martschini, Holden, Suri; Bürgler, Peter, Schnyder; Lammer, Immonen, Bouchard; Zangger, Diem, Senteler.
Fribourg-Gottéron: Conz; Schilt, Ngoy; Rathgeb, Picard; Maret, Abplanalp; Mottet, Gardner, Plüss; Sprunger, Bykow, Salminen; Neukom, Schmutz, Vauclair; Fritsche, Rivera, Pivron.
Bemerkungen: Zug ohne Blaser (gesperrt) und Lüthi. Fribourg-Gottéron ohne Kamerzin, Loichat, Mauldin und Pouliot (alle verletzt). – 29. Pfostenschuss Sprunger. – Timeout Fribourg (60.). – Gottéron ab 59. ohne Goalie.