Der EV Zug gewinnt den Spitzenkampf gegen Genève-Servette dank einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte 2:1 und qualifiziert sich als zweites Team nach den ZSC Lions für die Playoffs.
In einem Spitzenkampf unter ungleichen Vorzeichen behielt Zug die Oberhand – brauchte aber einen langen Atem. Erst im Schlussdrittel wendeten die Zentralschweizer dank einem Doppelschlag innerhalb von zweieinhalb Minuten das Blatt spät, aber verdient. Erst glich der Finne Jarkko Immonen mit seinem bereits 21. Saisontor aus, in der 50. Minute setzte sich Dario Bürgler energisch und technisch versiert durch und erzielte den entscheidenden Treffer.
Der EVZ profitierte am Ende davon, dass Servette die Kraft ausging. Die Genfer konnten nur mit zwei Ausländern antreten, nachdem sich neben Matt D’Agostini kurz vor dem Spiel auch noch Matt Lombardi und Jim Slater verletzten. Mit dem letzten Aufgebot wehrte sich das Team von Trainer Chris McSorley, das in diesem Jahr sieben von neun Partien gewonnen hatte, gegen die Niederlage. Als Jeremy Wick in der 28. Minute in Überzahl die Führung gelungen war, schien sogar der Sieg möglich, zumal Goalie Robert Mayer überragend spielte.
Am Ende reichten aber auch seine Heldentaten nicht. Stattdessen festigte Zug mit dem zehnten Heimsieg in Serie seinen zweiten Platz.
Telegramm:
Zug – Genève-Servette 2:1 (0:0, 0:1, 2:0). – 6146 Zuschauer. – SR Mollard/Vinnerborg, Fluri/Peter Küng. – Tore: 28. Wick (Loeffel, Kast/Ausschluss Morant) 0:1. 48. Immonen (Ramholt) 1:1. 50. Bürgler 2:1. – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Bouchard; Loeffel.
Zug: Stephan; Ramholt, Grossmann; Schlumpf, Sondell; Morant, Alatalo; Lüthi, Erni; Lammer, Immonen, Bouchard; Martschini, Holden, Schnyder; Bürgler, Peter, Zangger; Sieber, Diem, Senteler.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Fransson; Antonietti, Bezina; Loeffel, Mercier; Iglesias; Wick, Rubin, Rod; Pyatt, Douay, Pedretti; Simek, Romy, Riat; Traber, Kast, Rubin, Gerber.
Bemerkungen: Zug ohne Suri (gesperrt) und Thibaudeau, Servette ohne D’Agostini, Lombardi, Slater, Jacquemet und Almond (alle verletzt). Servette ab 58:33 ohne Torhüter.