Zug in der Serie gegen Davos wieder in Führung

Nach zwei knappen Niederlagen in Folge holt sich der EV Zug den Vorteil in der Halbfinalserie gegen den HC Davos zurück. Nach dem 4:3-Heimsieg verfügen die Zentralschweizer über zwei Matchpucks.

Der EV Zug kann nach zwei Pleiten in Serie gegen den HCD wieder jubeln (Bild: sda)

Nach zwei knappen Niederlagen in Folge holt sich der EV Zug den Vorteil in der Halbfinalserie gegen den HC Davos zurück. Nach dem 4:3-Heimsieg verfügen die Zentralschweizer über zwei Matchpucks.

Im Gegensatz zum vergangenen Samstag, als Zug die Davoser nach einer 3:1-Führung nochmals ins Spiel kommen liessen und am Ende verlor, liess sich das Team von Coach Harold Kreis diesmal die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Aber erneut mussten die Zuger nach einer Zweitore-Führung nochmals zittern. Marc Wieser leitete mit seinem Powerplaytor aus spitzem Winkel zum 4:3 acht Minuten vor dem Ende eine hektische Schlussphase ein.

Der HCD drückte mit allen Kräften und kam noch zu erstklassigen Chancen, doch es reichte nicht mehr zum Ausgleich – auch nicht in den letzten 66 Sekunden in Überzahl. Beim Siegtreffer hatte Dominic Lammer in der 48. Minute den Puck zwischen den Beinen von HCD-Goalie Gilles Senn hindurch gestochert.

Nach einem furiosen Startdrittel zeigten die beiden Teams im mittleren Abschnitt erstmals leichte Ermüdungserscheinungen. Es brauchte schon ein Powerplay für Zug, damit Jarkko Immonen mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte die Zuger Führung erzielen konnte. Davor hatten die Zentralschweizer eine fast zweiminütige doppelte Überzahl ungenutzt verstreichen lassen.

Aus den Startblöcken waren die beiden Spektakelteams wieder wie Furien gekommen. Es dauerte nur gerade eine Minute, ehe Beat Forster völlig frei zum Schuss kam. Der Appenzeller Veteran liess sich nicht zweimal bitten. Im fünften Spiel der Halbfinalserie war es erstmals der HC Davos, der das 1:0 erzielte.

Die Führung hielt immerhin fast achteinhalb Minuten. Dann drehten die Zuger durch einen Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden die Partie. Erst fälschte Carl Klingberg am Ende einer doppelten Überzahl wieder einmal entscheidend ab, dann verwertete Sven Senteler einen Abpraller bei Gilles Senn. Für einmal musste der junge Schlussmann, der ansonsten in seinen ersten Playoffs mit soliden Vorstellungen beeindruckt, eine Mitschuld an der Niederlage auf sich nehmen. Bis zur ersten Drittelspause glichen die Bündner dank eines Eigentores von Robin Grossmann, der einen Pass von Mauro Jörg ablenkte, aber wieder aus.

Telegramm

Zug – Davos 4:3 (2:2, 1:0, 1:1)

7015 Zuschauer (ausverkauft).- SR Koch/Wehrli, Kovacs/Wüst. – Tore: 2. Forster (Dino Wieser, Marc Wieser) 0:1. 10. (09:27) Klingberg (McIntyre, Holden/Ausschluss Dino Wieser) 1:1. 10. (09:57) Senteler (Grossmann, Immonen) 2:1. 13. Jörg (Simion, Paschoud/Ausschluss Morant) 2:2. 38. Immonen (Alatalo, Zangger/Ausschluss Schneeberger) 3:2. 48. Lammer (McIntyre, Alatalo/Ausschlüsse Diem; Marc Wieser) 4:2. 52. Marc Wieser (Corvi/Ausschluss Lammer) 4:3. – Strafen: je 7mal 2 Minuten.- PostFinance-Topskorer: Martschini; Ambühl.

Zug: Stephan; Diaz, Morant; Helbling, Grossmann; Schlumpf, Alatalo; Lüthi; Martschini, Holden, Suri; Klingberg, Immonen, Senteler; Zangger, McIntyre, Lammer; Schnyder, Diem, Peter; Fohrler.

Davos: Senn; Du Bois, Rahimi; Heldner, Forster; Schneeberger, Paschoud; Jung; Sciaroni, Corvi, Ambühl; Marc Wieser, Lindgren, Dino Wieser; Simion, Kousal, Jörg; Egli, Walser, Kessler; Ruutu.

Bemerkungen: Zug ohne Erni (verletzt), Markanen und Järvinen, Davos ohne Vaskivuo (alles überzählige Ausländer) und Spylo (verletzt). 42. Pfostenschuss Dino Wieser. 48. Timeout Davos. Davos ab 58:04 ohne Goalie.

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