Dank eines Tores durch Pierre-Marc Bouchard acht Minuten vor Schluss gewinnt der EV Zug in Davos 1:0 und gleicht die Viertelfinal-Serie aus.
Fast genau 52 Minuten lang bekämpften sich der HC Davos und der EV Zug mit Haken und Ösen, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Dann gelang den Zentralschweizern der Lucky Punch durch ein Kopftor des PostFinance-Topskorers Pierre-Marc Bouchard. Der Kanadier stand nach einem Schuss von Michal Repik goldrichtig, als der von Torhüter Leonardo Genoni abgewehrte Puck an seinen Helm und von da ins Davoser Tor flog. Der Sieg der Zuger fiel letztlich glücklich aus, hatten doch die Bündner im Schlussdrittel deutlich mehr vom Spiel gehabt.
In den ersten beiden Abschnitten hatten sich die beiden Teams, welche die Qualifikation mit nur fünf Punkten Unterschied abgeschlossen hatten, völlig neutralisiert. Nach dem desaströsen Schlussdrittel im ersten Spiel am Samstag mit vier Gegentoren in 364 Sekunden fand Zug in Davos zur defensiven Stabilität zurück. In einer zwar animiert, aber selten mit übertriebenen Playoff-Emotionen geführten Partie kamen die Davoser zwar zu den etwas besseren Chancen, wirklich zwingend waren diese allerdings nur selten. Zudem zeigten sich die beiden Torhüter Leonardo Genoni und Tobias Stephan bei den insgesamt 74 Schüssen (44:30 zugunsten des HCD) auf ihren Kasten äusserst sicher.
In den letzten acht Minuten gelang es den Davosern nicht mehr, Zug so unter Druck zu setzen, dass diese einen Fehler begingen. Die gesamte Mannschaft spielte abgeklärt und – passend zum Tor – mit Köpfchen. Sie glich damit die Viertelfinal-Serie wieder aus und korrigierte das «Break» vom Samstag postwendend. Im Gegensatz zum ersten Spiel (6:1 für Davos) entschieden diesmal allerdings nur Details.
Davos – Zug 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
5008 Zuschauer. – SR Prugger/Vinnerborg, Kovacs/Wüst. – Tore: 52. Bouchard (Repik) 0:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Paulsson; Bouchard.
Davos: Genoni; Du Bois, Kindschi; Heldner, Forster; Jan von Arx, Guerra; Schneeberger, Paschoud; Ambühl, Redenbach, Axelsson; Marc Wieser, Lindgren, Paulsson; Sciaroni, Corvi, Dino Wieser; Simion, Walser, Hofmann.
Zug: Stephan; Ramholt, Grossmann; Schlumpf, Sondell; Lüthi, Alatalo; Morant; Repik, Earl, Bouchard; Bürgler, Sutter, Schnyder; Martschini, Diem, Suri; Zangger, Dünner, Herzog; Christen.
Bemerkungen: Davos ohne Reto von Arx, Koistinen (beide verletzt) und Jörg (überzählig), Zug ohne Holden (gesperrt), Erni und Blaser (beide verletzt). Timeout Davos (58.). Davos von 58:58 bis 59:51 ohne Torhüter.