Der EV Zug bezwingt Fribourg nach einem 1:4 mit 6:5 und wahrt dank des siebenten Sieges in den letzten acht Partien die minimen Hoffnungen auf die Playoff-Qualifikation.
Da auch Bern gegen Ambri (4:2) siegte, liegen die Zentralschweizer weiterhin sieben Punkte unter dem Strich. Das entscheidende 6:5 erzielte der oft kritisierte Verteidiger Andrew Hutchinson 121 Sekunden vor dem Ende im Powerplay mit einem Direktschuss von der blauen Linie. Eigentlicher Matchwinner war aber ein anderer Zuger Defensivspieler, nämlich Simon Lüthi. Der 27-Jährige schlich sich sowohl beim 1:2 (9.) als auch beim 5:5 (54.) vors Tor und erzielte seine ersten beiden Treffer in dieser Saison. Beim 1:2 wurde er herrlich von Josh Holden bedient. Später fiel Holden mit einem unnötigen Check gegen Julien Sprunger auf, bei dem sich dieser hoffentlich nicht schwer verletzt hat.
Die Tore vom 1:4 (17.) zum 4:4 (28.) schossen die Zuger innerhalb von 4:32 Minuten. Rob Schremp, der für das 3:4 (27.) verantwortlich zeichnete, skorte in der sechsten Partie in Folge. Der Amerikaner bezwang Fribourgs Goalie Kevin Huber in der nahen Ecke. Zwar war dieser Schuss nicht einfach zu halten, nichtsdestotrotz hinterliess der Ersatz des verletzten Benjamin Conz in seiner zweiten Partie von Beginn weg nicht den besten Eindruck – bei seinem ersten NLA-Einsatz als Startgoalie war er in der 12. Minute ausgewechselt worden.
Die Zuschauer erlebten ein Déjà-vu: Bereits im letzten Heimspiel waren die Zuger gegen die Rapperswil-Jona Lakers nach dem ersten Drittel mit drei Toren (0:3) in Rückstand gelegen und hatten danach noch gewonnen. Es war jedoch fahrlässig, wie der EVZ in die Partie startete. Bereits nach 20 Sekunden gerieten sie durch ein Tor von Greg Mauldin in Rückstand, nach sechseinhalb Minuten stand es 0:2. Und nachdem die Gastgeber durch den ersten Saisontreffer auf 1:2 verkürzten hatten, dauerte es nur 64 Sekunden, ehe Anthony Huguenin im Powerplay mit einem Schuss von der blauen Linie den Zweitore-Vorsprung für Fribourg wieder herstellte. Gottéron benötigte für die drei Tore bloss sechs Schüsse. Sinnbildlich für den desolaten Auftritt der Zuger in den ersten 20 Minuten war das 1:4 von Kilian Mottet, der von einem Wechselfehler profitierte. Auch beim 5:4 (36.) wurde Mottet sträflich alleine gelassen, diesmal sogar im Slot.
Zug – Fribourg 6:5 (1:4, 3:1, 2:0)
Bossard Arena. – 6827 Zuschauer. – SR Prugger/Stricker, Fluri/Kaderli. – Tore: 1. (0:20) Mauldin 0:1. 7. Lauper (Stewart) 0:2. 9. Lüthi (Holden, Blaser) 1:2. 10. Huguenin (Mottet, Sprunger/Ausschluss Ramholt) 1:3. 17. Mottet (Huguenin) 1:4. 23. Schnyder (Erni) 2:4. 27. (26:01) Schremp (Martschini) 3:4. 28. (27:09) HDer EV Zug bezwang Fribourg nach einem 1:4 mit 6:5 und wahrte dank
des siebenten Sieges in den letzten acht Partien die minimen
Hoffnungen auf die Playoff-Qualifikation.olden (Schnyder, Alatalo) 4:4 (Strafe angezeigt). 36. Mottet (Hasani) 4:5. 54. Lüthi (Suri) 5:5. 58. Hutchinson (Earl/Ausschluss Monnet) 6:5. – Strafen: xmal 2 Minuten gegen Zug, xmal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Suri; Plüss.
Zug: Tobler; Chiesa, Ramholt; Alatalo, Hutchinson; Fischer, Erni; Blaser, Lüthi; Suri, Holden, Schnyder; Earl, Sutter, Martschini; Lammer, Schremp, Christen; Bertaggia, Diem, Lindemann.
Fribourg: Huber; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Abplanalp; Loeffel, Birbaum; Huguenin; Mauldin, Pouliot, Plüss; Stewart, Neff, Lauper; Sprunger, Brügger, Monnet; Mottet, Hasani, Vauclair.
Bemerkungen: Zug ohne Kilpeläinen und Casutt. Fribourg ohne Conz, Dubé, Schilt, Miettinen, Bykow (alle verletzt) und Jeannin (rekonvaleszent). – Timeout Fribourg (28.). – Fribourg von 58:45 ohne Goalie.