Zugang zu Google-Angeboten in weiten Teilen Chinas blockiert

Das Internetangebot des US-Konzerns Google war am Freitag in weiten Teilen Chinas nicht erreichbar. Eine Sprecherin des Unternehmens sagte, Google habe keine Fehler bei seinen eigenen Servern und Netzwerken festgestellt, die die Probleme in China erklären könnten.

Google-Logo vor dem Hauptsitz in Peking (Archiv) (Bild: sda)

Das Internetangebot des US-Konzerns Google war am Freitag in weiten Teilen Chinas nicht erreichbar. Eine Sprecherin des Unternehmens sagte, Google habe keine Fehler bei seinen eigenen Servern und Netzwerken festgestellt, die die Probleme in China erklären könnten.

Im Internet kamen daraufhin Spekulationen auf, der Zugang zu Google sei wegen des derzeit stattfindenden Parteitags der Kommunistischen Partei (KP) blockiert worden. In den kommenden Tagen sollen Personalwechsel im mächtigen Politbüro der KP beschlossen werden.

Eine Erhebung des Branchendienstes Greatfire.org habe gezeigt, dass mehr Nutzer als jemals zuvor von der Sperre betroffen seien, hiess es in dem Blog Techcrunch. So sei diesmal auch das E-Mail-Programm Gmail getroffen.

Seit 2010 wird der Zugang zum Angebot von Google in China immer wieder blockiert. Damals hatte das kalifornische Unternehmen beschlossen, seine Suchergebnisse nicht mehr nach dem Willen der chinesischen Regierung zu zensieren. Google verlegte seine Server in die Sonderverwaltungszone Hongkong, wo weniger strenge Zensurregeln als im Rest des Landes gelten.

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