Zuger Beschwerdechor singt sich Ärger und Frust aus dem Leib

„Gemeinsam freudvoll klagen“ können Sängerinnen und Sänger des ersten Zuger Beschwerdechors. Dabei soll die negative Energie des Ärgers kreativ in Text, Musik und Gesang umgesetzt werden. Beteiligen können sich auch Ungeübte, wie die Stadt Zug am Dienstag mitteilte.

Neue Wege zur Frustbewältigung: ein Beschwerdechor (Symbolbild) (Bild: sda)

„Gemeinsam freudvoll klagen“ können Sängerinnen und Sänger des ersten Zuger Beschwerdechors. Dabei soll die negative Energie des Ärgers kreativ in Text, Musik und Gesang umgesetzt werden. Beteiligen können sich auch Ungeübte, wie die Stadt Zug am Dienstag mitteilte.

Die Klagen der Chormitglieder werden gesammelt. Dichter und Komponisten Tobias Rütti fasst diese in Versen zusammen und schreibt die Melodie dazu. Anschliessend singt sich der Beschwerdechor öffentlich den Frust aus dem Leib.

Die Themen des Beschwerdechors beziehen sich auf den Alltag. Dazu gehören beispielsweise rücksichtsloses Verhalten auf der Strasse, Laubbläserlärm, die Wohnungsnot oder Zugs schlechter Ruf als Steuerparadies.

Der Beschwerdegesang könne die Missstände zwar nicht beseitigen, aber er verleihe die Kraft, sie besser zu ertragen, wie es in der Mitteilung heisst. Am kommenden Samstag tritt der Beschwerdechor an verschiedenen öffentlichen Plätzen in Zug auf.

Beschwerdechöre gibt es seit rund sechs Jahren. Die Idee dafür stammt vom finnisch-deutschen Künstlerpaar Tellervo Kalleinen und Oliver Kochta-Kalleinen.

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