Zuger Kantonsgericht bewilligt Nachlassstundung für Petroplus

Die Raffineriebetreiberin Petroplus Holdings hat vom Kantonsgericht Zug für sich und ihre Schweizer Tochtergesellschaft Petroplus Marketing AG eine definitive Nachlassstundung für einen Zeitraum von sechs Monaten (bis 27.9.) bewilligt erhalten.

Der Petroplus-Hauptsitz in Zug (Archiv) (Bild: sda)

Die Raffineriebetreiberin Petroplus Holdings hat vom Kantonsgericht Zug für sich und ihre Schweizer Tochtergesellschaft Petroplus Marketing AG eine definitive Nachlassstundung für einen Zeitraum von sechs Monaten (bis 27.9.) bewilligt erhalten.

Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, soll im Rahmen der Nachlassstundung die Aushandlung eines Nachlassvertrags mit Vermögensabtretung zugunsten der Gläubiger ausgehandelt werden.

Darüber hinaus will der Verwaltungsrat die Dekotierung der Aktien der Petroplus Holdings AG von der SIX Swiss Exchange beantragen. Letzter Handelstag für die Aktien des Unternehmens sei voraussichtlich der 11. Mai 2012.

Abgesehen davon hat die Holding die Übesicht über ihre Töchter verloren: Da diverse Petroplus-Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern unterschiedliche Verfahren beantragt hätten, würden sie nun verschiedenen Konkurs- und Insolvenzverwaltern in den jeweiligen Gerichtsständen unterstehen, so die Mitteilung.

Mehrere dieser Tochtergesellschaften und ihre Verwalter hätten die Veräusserung der Vermögenswerte eingeleitet, darunter auch die Raffinerien. Demzufolge befänden sich die Töchter nicht länger unter der Kontrolle der Petroplus Holdings, heisst es weiter.

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