Zuger siegen nach drei Niederlagen

Dem EHC Biel gelingt gegen Zug kein zweiter Coup: Die Seeländer verlieren 2:3, weil sie aus ihren Powerplay-Chancen viel zu wenig machten. Die Zentralschweizer gewinnen erstmals nach drei Niederlagen.

Biels Goalie Lukas Meili ist geschlagen, Zugs Sandro Zangger jubelt. (Bild: SI)

Dem EHC Biel gelingt gegen Zug kein zweiter Coup: Die Seeländer verlieren 2:3, weil sie aus ihren Powerplay-Chancen viel zu wenig machten. Die Zentralschweizer gewinnen erstmals nach drei Niederlagen.

Zwei Tore geschossen, eines erhalten – so schlecht liest sich die Bieler Bilanz in Überzahl nicht. Allerdings passte im letzten Drittel kaum noch etwas zusammen. Fast eineinhalb Minuten hatten sie Gelegenheit, mit fünf gegen drei Spielern zu agieren und das 2:2 anzustreben. Es resultierte genau ein Schüsschen auf das Tor des starken Tobias Stephan. Stattdessen sorgte wenig später Samuel Erni mit seinem erst dritten Tor in der NLA für die Vorentscheidung. Das 2:3 durch Pär Arlbrandt – sein zweites Powerplay-Tor des Abends – kam acht Sekunden vor Schluss zu spät.

Die Zuger wendeten das Blatt im mittleren Abschnitt. Nach nur 15 Sekunden konnten die Bieler dank einer Strafe gegen Jarkko Immonen in Überzahl spielen – statt des 2:0 resultierte aber der Ausgleich durch das sechste Saisontor von Reto Suri. Kurz nach Spielmitte nutzte Dario Bürgler eine von nur zwei Powerplay-Möglichkeiten der Zuger zum 2:1.

Die Seeländer haben seit dem 19. September und einem glanzvollen 5:1-Sieg gegen Meister Davos vier Heimspiele in Serie verloren, dabei keinen Punkt gewonnen und gerade mal vier Tore geschossen. Der Kanadier Maxime Macenauer, der aktuell in Biel ein Probetraining absolviert, würde also dringend gebraucht.

Biel – Zug 2:3 (1:0, 0:2, 1:1)

5351 Zuschauer. – SR Mandioni/Massy, Abegglen/Tscherrig. – Tore: 19. Arlbrandt (Huguenin, Stapleton/Ausschluss Stephan) 1:0. 21. (20:26) Suri (Ausschluss Immonen!) 1:1. 32. Bürgler (Suri, Grossmann/Ausschluss Arlbrandt) 1:2. 54. Erni (Bouchard) 1:3. 60. (59:52) Arlbrandt (Huguenin/Ausschluss Erni) 2:3 (ohne Torhüter). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 7mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Olausson; Bouchard.

Biel: Meili; Joggi, Maurer; Dave Sutter, Huguenin; Jecker, Wellinger; Nicholas Steiner, Dufner; Arlbrandt, Herburger, Tschantré; Stapleton, Olausson, Rossi; Daniel Steiner, Fabian Lüthi, Holdener; Wetzel, Ehrensperger, Horansky.

Zug: Stephan; Ramholt, Grossmann; Schlumpf, Sondell; Morant, Alatalo; Erni, Stadler; Lammer, Immonen, Bouchard; Martschini, Holden, Suri; Zangger, Senteler, Bürgler; Thibaudeau, Diem, Schnyder.

Bemerkungen: Biel ohne Haas, Spylo, Fey und Berthon, Zug ohne Peter und Marchon (alle verletzt). 59:03 Timeout Biel, danach bis 59:58 ohne Torhüter.

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