Der Zuger SVP-Kantonsrat Markus Hürlimann hat sich gegen eine mediale Vorverurteilung zur Wehr gesetzt. Der Tatverdacht, er habe seiner Ratskollegin Jolanda Spiess-Hegglin (Alternative – die Grünen) K.o.-Tropfen verabreicht, habe sich in keiner Weise erhärtet.
Er überlege sich rechtliche Schritte, sagte der 40-Jährige am Mittwoch vor den Medien. Gegen wen, sei noch unklar. Hürlimann wird verdächtigt, am 21. Dezember während der Landammann-Feier nach reichlich Alkoholkonsum mit K.o.-Tropfen Jolanda Spiess-Hegglin gefügig gemacht und gegen ihren Willen Sex mit ihr gehabt zu haben.
Eine Analyse der Haarprobe der Zuger Politikerin hatte keine Hinweise auf eine Einnahme oder Verwendung von K.o.-Tropfen ergeben, wie am Montag bekannt wurde. Dies entlaste ihn erheblich, liess Hürlimann daraufhin über einen Anwalt ausrichten.
Der Fall ist mit dem Ausschluss von K.o.-Tropfen noch nicht abgeschlossen. Die Strafuntersuchung wegen möglicher Delikte gegen die sexuelle Integrität wird fortgesetzt.