Zugs zu späte Premiere

Erstmals im achten Versuch gewinnt der EV Zug ein Penaltyschiessen. Der 3:2-Sieg in Lugano nützt den Innerschweizern aber nichts mehr.

Luganos Kienzle (l.) und Zugs Blaser geraten aneinander (Bild: Si)

Erstmals im achten Versuch gewinnt der EV Zug ein Penaltyschiessen. Der 3:2-Sieg in Lugano nützt den Innerschweizern aber nichts mehr.

Die (minime) Chance, die Playoffs doch noch zu erreichen, ging für den EV zug mit Lausannes Auswärtssieg in Ambri endgültig den Bach runter. Der EVZ war in der Resega in Lugano über den Stand der Dinge in Ambri am Ende gut informiert. Als Doug Shedden 64 Sekunden vor Schluss beim Stand von 2:2 sein Timeout nahm, wusste er, dass der Playoff-Zug ohne sein Team abgefahren ist. Goalie Michael Tobler wurde gar nicht mehr zu Gunsten eines zusätzlichen Stürmers vom Eis genommen.

Als alles zu spät war, gelang den Zugern doch noch eine Premiere. Nach sieben verlorenen Penaltyschiessen gewannen sie endlich doch noch eines. Robert Schremp, Zugs effektivster Skorer, verwertete seinen Penalty. Und Michael Tobler, der Goalie, wehrte alle fünf Versuche der Lugano-Spieler ab.

In der regulären Spielzeit war Zug zweimal in Führung gegangen. Alessio Bertaggia erzielte sein erstes Tor gegen Lugano, der Klub, bei dem er grossgeworden ist. Robbie Earl schoss Zug nach 42 Minuten nochmals in Führung, ehe nur 49 Sekunden später ein Fehlgriff von Goalie Tobler wieder zum Ausgleich führte (durch Julien Vauclair).

Lugano – Zug 2:3 (0:1, 1:0, 1:1, 0:0) n.P.

Resega. – 4551 Zuschauer. – SR Prugger/Stricker, Espinoza/Kohler. – Tore: 10. Bertaggia (Christen) 0:1. 27. Reuille 1:1 (Eigentor Simon Lüthi). 42. (41:58) Earl (Alatalo, Schremp/Ausschlüsse Micflikier; Tim Ramholt) 1:2. 43. (42:47) Julien Vauclair (Stefan Ulmer, Flückiger/Ausschlüsse Tim Ramholt; Micflikier) 2:2. – Penaltyschiessen: Christen -, Ruefenacht -; Schremp 0:1, Brett McLean -; Martschini -, Lehtonen -; Earl -, Brady Murray -; Holden -, Micflikier -. – Strafen: 8mal 2 plus 5 Minuten (Walker) plus Spieldauer (Walker) gegen Lugano, 8mal 2 plus 10 Minuten (Tobler) gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Brett McLean; Schremp.

Lugano: Flückiger; Hirschi, Blatter; Julien Vauclair, Stefan Ulmer; Kparghai, Dominik Schlumpf; Dal Pian, Maurer; Micflikier, Brett McLean, Diego Kostner; Ruefenacht, Walsky, Walker; Lehtonen, Brady Murray, Pettersson; Reuille, Sannitz, Kienzle.

Zug: Tobler; Chiesa, Tim Ramholt; Hutchinson, Alatalo; Patrick Fischer II, Erni; Simon Lüthi, Yannick Blaser; Fabian Schnyder, Holden, Casutt; Earl, Schremp, Martschini; Christen, Fabian Sutter, Bertaggia; Sven Lindemann, Marchon.

Bemerkungen: Lugano ohne Heikkinen (überzähliger Ausländer) und Conne (rekonvaleszent), Zug ohne Diem, Schmuckli, Lammer, Suri (alle verletzt) und Kilpeläinen (überzähliger Ausländer). – Timeouts: Lugano (56.); Zug (59.).

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