Philipp Loser wechselt von der TagesWoche zum «Tages-Anzeiger» nach Zürich. Wir lassen ihn ungern ziehen. Eine kleine Würdigung zum Abschied.
Mit seinem Artikel über boomende Politserien verabschiedet sich Philipp Loser von der TagesWoche. An diesem Stück, das ich wärmstens zur Lektüre empfehle, zeigen sich einmal mehr – und zumindest vorläufig leider zum letzten Mal – die Qualitäten unseres scheidenden Kollegen.
Natürlich war er als Bundeshausredaktor zumeist anderen, mithin ernsteren und gewichtigeren Themen verpflichtet. Sein grosser Wert zeigt sich aber nicht zuletzt in jenen Geschichten, die er abseits seines klassischen Tätigkeitsfelds machte, sei es als Serien-Aficionado wie im vorliegenden Fall, sei es als Sportreporter, den er bei Bedarf ebenso gern wie leidenschaftlich gab.
458 Artikel, Blogposts und Kommentare hat Philipp in seiner Zeit bei der TagesWoche verfasst, darunter etliche Titelgeschichten der Wochenausgabe. Loser ist aber nicht nur ein leidenschaftlicher, vielseitiger und dabei stets fundierter Schreiber, er hat auch immer gern und mit grossem Geschick von den Möglichkeiten Gebrauch gemacht, die die digitalen und sozialen Medien bereithalten. So hat er massgeblich dazu beigetragen, die TagesWoche zu dem zu entwickeln, was sie heute ist. Und entsprechend gross ist die Lücke, die er auf unserer Redaktion hinterlässt.
Philipps Start beim «Tages-Anzeiger» in Zürich ist zwar erst Anfang März. Da der Gute noch Ferien eingezogen hat, wurde sein Abschied von der Redaktion bereits gebührlich begossen.
Lieber Philipp, wir wünschen dir alles Glück für deine Zukunft – und mach uns keine Schande in Zürich!