Zunahme der Beschäftigung in der Schweiz verlangsamt sich

Der Schweizer Arbeitsmarkt dürfte sich im laufenden Quartal laut dem Beschäftigungsbarometer des Bundesamtes für Statistik (BFS) nur noch bescheiden entwickeln. Darauf deuten die Pläne der befragten Unternehmen und der Rückgang der offenen Stellen.

Im Tessin nahm die Beschäftigung am meisten zu (Symbolbild) (Bild: sda)

Der Schweizer Arbeitsmarkt dürfte sich im laufenden Quartal laut dem Beschäftigungsbarometer des Bundesamtes für Statistik (BFS) nur noch bescheiden entwickeln. Darauf deuten die Pläne der befragten Unternehmen und der Rückgang der offenen Stellen.

Im vierten Quartal 2011 nahm die Zahl der offenen Stellen gegenüber der Vorjahresperiode um 3400 oder 6,9 Prozent auf 45’300 ab, wie das BFS am Dienstag mitteilte.

Der Indikator der Beschäftigungsaussichten sank um 1,4 Prozent auf 1,03 Punkte (1,0 = befragte Unternehmen wollen Beschäftigung unverändert lassen). Damit dürfte die Beschäftigtenzahl im nächsten Quartal stagnieren oder leicht ansteigen.

Kaum verändert hat sich der Indikator zu den Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal: er stieg um 1,4 Prozentpunkte auf 31 Prozent.

Ende 2011 hat die Beschäftigung noch zugenommen: Die Zahl der Menschen, die in der Industrie oder im Dienstleistungssektor beschäftigt waren, stieg im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 21’000 oder 0,5 Prozent auf 4,044 Millionen.

Rund 3,5 Millionen Vollzeitstellen

Das entsprach 3,432 Millionen Vollzeitstellen (+1,0 Prozent). Saisonbereinigt zeigte sich allerdings ein sehr schwaches Beschäftigungswachstum von 0,2 Prozent, wie das BFS schreibt.

Am stärksten war die Beschäftigungszunahme im Tessin (+1,3 Prozent) und in der Genferseeregion (+1,2 Prozent). Im Espace Mittelland und in Zürich wurde ein Wachstum von je 0,6 Prozent verzeichnet, in der Ostschweiz betrug es 0,1 Prozent und in der Nordwestschweiz stagnierte die Beschäftigtenzahl. In der Zentralschweiz ging sie um 0,3 Prozent zurück.

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