Zurich-Finanzchef Pierre Wauthier hat vermutlich Suizid begannen

Pierre Wauthier, Finanzchef des Versicherungskonzerns Zurich, hat sich vermutlich das Leben genommen. Dies teilte die Zuger Polizei am Dienstagabend mit. Sie stützt sich dabei auf Informationen des Instituts für Rechtsmedizin.

Pierre Wauthier (Archiv) (Bild: sda)

Pierre Wauthier, Finanzchef des Versicherungskonzerns Zurich, hat sich vermutlich das Leben genommen. Dies teilte die Zuger Polizei am Dienstagabend mit. Sie stützt sich dabei auf Informationen des Instituts für Rechtsmedizin.

Pierre Wauthier wurde am Montagmorgen tot in seiner Wohnung im Kanton Zug gefunden. Die Ursache des Todes war zunächst unklar. Der Franzose, der auch einen britischen Pass besass, wurde 53 Jahre alt.

Er war nach Tätigkeiten im französischen Aussenministerium und bei der Investmentbank JP Morgan 1996 zu Zurich gekommen. Nach verschiedenen Stationen unter anderem bei der amerikanischen Tochterfirma Farmers Group wurde er im Oktober 2011 zum Finanzchef des Versicherers ernannt. Zunächst übernimmt Vibhu Sharma, der das Gruppen-Controlling leitet, den Posten.

Der Tod des Finanzchefs verunsicherte die Anleger. Die Aktie des gemessen an der Marktkapitalisierung fünftgrössten europäischen Versicherers gab am Dienstag um 2,38 Prozent auf 237,60 Franken nach. Ein Zurich-Sprecher erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, der Konzern sei finanziell sehr solide aufgestellt. Dazu habe auch Wauthier einen wesentlichen Beitrag geleistet.

Mit Wauthier starb zum zweiten Mal in kurzer Zeit ein Top-Manager eines Schweizer Konzerns. Vor einem Monat wurde Carsten Schloter, der Chef des Schweizer Telekom-Konzerns Swisscom, tot in seiner Wohnung gefunden. Schloter beging Suizid. Er wurde 49 Jahre alt.

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