Zurück in die Zukunft: 7 heisse Schlitten aus Kultfilmen

DeLorean, AMC Pacer oder Aston Martin DB5: Kultautos wie diese leben in unserer Erinnerung weiter. Dank ihren grossen Auftritten in Filmklassikern – von James Bond über «Wayne’s World» bis zu den «Blues Brothers». 1. AMC Pacer Unser Fonzi verkauft einen fancy Pacer. Eine Maschine, die einst vom amerikanischen Garagistenverband zum hässlichsten Auto der Welt gewählt […]

DeLorean, AMC Pacer oder Aston Martin DB5: Kultautos wie diese leben in unserer Erinnerung weiter. Dank ihren grossen Auftritten in Filmklassikern – von James Bond über «Wayne’s World» bis zu den «Blues Brothers».

1. AMC Pacer

Unser Fonzi verkauft einen fancy Pacer. Eine Maschine, die einst vom amerikanischen Garagistenverband zum hässlichsten Auto der Welt gewählt wurde. Dabei wollte der Hersteller, die American Motors Corporation, doch einfach eine platzsparende Alternative zu den langen, klobigen Ami-Schlitten präsentieren. Klein und klobig. Mit viel Glas ausgestattet, eigenartigen Rundungen und einer guten Rundumsicht, weshalb der Wagen auch als rollendes Aquarium bezeichnet wurde.

Nun sagen Sie vermutlich, dass Sie den AMC Pacer nicht kennen. Er wurde ja auch nur fünf Jahre lang hergestellt (1975–1979). Aber vermutlich ist Ihnen dieses Ding doch vertraut. Denn was man auf der Rückbank eines Pacer anstellen kann, ist seit 25 Jahren kultverdächtig bekannt: «Wayne’s World» hiess die Filmkomödie – und legendär wurde diese eine Szene:

2. DeLorean

Diesen Wagen hat die Welt einer Laune zu verdanken: John DeLorean war von General Motors in die Frühpension geschickt worden und verwirklichte einen langgehegten Traum: Einen Sportwagen unter eigenem Namen auf den Markt zu bringen. Porsche lehnte die Idee ab, weshalb der Amerikaner sein Auto auf einem britischen Lotus aufbaute, wie man diesem Fachbeitrag entnehmen kann. Mit 100 Millionen Pfund köderte Grossbritannien DeLorean auf die Insel, in Nordirland sollte er mit der neuen Sportwagenfabrik zum Aufschwung beitragen. Doch die westliche Autoindustrie schlitterte Ende der 1970er-Jahre in die Krise, mit ihr die neue Marke. Gerade mal 9200 Exemplare des DeLorean verliessen das Werk. Der Weltruhm kam zu spät: Als Marty McFly und Doc 1985 «Zurück in die Zukunft» reisten, da war die Marke DeLorean schon konkurs. Immerhin, einige Exemplare sind auch in der realen Welt erhalten geblieben. Darunter übrigens das Original-Filmauto.

3. James Bonds Aston Martin

James Bond hat auch seine Fehler. Zum Beispiel jenen, dass er sich in den 1990er-Jahren von BMW kaufen liess (und, seien wir ehrlich, entsprechend neureich-langweilig waren dann auch die Filme mit Pierce Brosnan). Dabei fuhr er ganz am Anfang doch einen dermassen coolen Wagen: Den DB5 des britischen Herstellers Aston Martin. Wer sich ein solches Gefährt heute anschaffen möchte, muss eine Million auf der Seite haben. Die Bekanntheit durch die Bond-Filme haben mit Sicherheit zum erhöhten Marktwert beigetragen. Zuletzt huldigten die Bond-Macher dem Originalgefährt in «Skyfall» 

4. Herbie & Dudu (VW Käfer)

Walt Disneys Filmfirma hauchte 1968 einem VW Käfer Leben ein und schickte ihn unter dem Originaltitel «The Love Bug» auf die Piste: Herbie, der flotte Käfer mit der Nummer 53. Seither sind fünf weitere Filme mit seinen Abenteuern erschienen, der letzte ist gar nicht mal so lange her: «Fully Loaded», aus dem Jahr 2005. Wir erinnern hier aber an Herbies gloriosen Anfangsjahre, als er noch neu und aufregend war:

Dass die Amerikaner nicht nur ihre eigenen Fahrzeugmodelle, sondern auch die deutschen Autos heroisch zu Filmstoff verarbeiteten, das ging natürlich gar nicht. Weshalb der Filmregisseur Rudolf Zehetgruber für den deutschen Sprachraum einen eigenen Star-Käfer erfand: Dudu. Ein Auto, das ab 1971 mit seinem eingebauten Bordcomputer und Sonderfunktionen faszinierte. Moment mal: Bordcomputer? Das kommt doch auch später Geborenen bekannt vor…

5. Kitt

Er darf nicht fehlen: Kitt. Der sprechende Karren aus «Knight Rider». In den 80er-Jahren verlieh David Hasselhoff seiner Karriere einen Turboboost, wir Jungs träumten von einem solchen Leben, einem solchen Auto, das intelligent war, cool und mit dem man die Welt retten konnte. Quasi.

Die Serie war ein Quotenknaller, wurde aber 1986 nach 90 Episoden eingestellt, Hasselhoff suchte fortan als Sänger nach Freiheit und rettete die Menschen in Strandnähe. Doch der Kult um «Knight Rider» geht weiter: Fans stellen ihre Lieblingsszenen reihenweise ins Netz. Spielfilme werden gedreht und 2008 wurde gar der Versuch gewagt, mit einem neuen Darsteller und Auto den «Knight Rider» ins neue Jahrtausend zu transportieren. Die Remake-Serie wurde allerdings rasch eingestellt. Dafür tauchte das Original kürzlich wieder auf – in durchaus selbstironischen Werbespots. Ob Hasselhoff vom Samsung-Honorar oder jenem von iBlue die Hälfte an die Erfinder des Pontiac Firebird Trans Am abtritt? 

6. Bluesmobile Dodge Monaco

Es war keine Liebe auf den ersten Blick: Als Jake Blues (John Belushi) nach abgesessener Haftstrafe endlich aus dem Knast kommt, holt ihn sein Bruder (Dan Aykroyd) in einem alten Polizeiauto ab. Ja, spinnt der denn oder was?  

Nach diesem Stunt und den überzeugend erläuterten Spezifikationen ist der 1974er Dodge Monaco als neues Bluesmobile bestens eingeführt und begleitet die beiden Blues Brothers fortan auf ihrer grandiosen «Mission from God». Das Fahrzeug dieser musikalischen Kleinkriminellen wurde dabei ebenso Kult wie der Spielfilm selber (1980): It’s 106 miles to Chicago, we got a full tank of gas, half a pack of cigarettes, it’s dark… and we’re wearing sunglasses.» Selbst Lego hat dem Bluesmobil einen Bausatz gewidmet. Welche Szene sollen wir hier zeigen? Schwierig, sind sie doch alle herrlich. Sicher ist, dass die Blues Brothers auch wegen der Verfolgungsjagden und dem riesigen Polizeiautoschrottfaktor in die Filmgeschichte eingegangen sind.

 

7. Christine

Der Fantasie von Horror-Meister Stephen King entsprungen ist dieses Fahrzeug: «Christine». Ein 1958er Plymouth, verstaubter Oldtimer mit über 90’000 Meilen auf dem Tacho, der von einem Teenager entdeckt wird– und mit diesem eine unheilige Allianz eingeht. Dann das Fahrzeug führt ein Eigenleben und geht über Leichen. Horrorautor Stephen King hatte das Buch noch nicht einmal auf den Markt gebracht, als Horror-Regisseur John Carpenter 1983 mit der Verfilmung des Stoffes begann.

 

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