Die SBB nimmt am Rangierbahnhof Limmattal weitere Lärmmessungen vor. Sie erfüllt damit eine Forderung der Aargauer und Zürcher Gemeinden im Limmattal, die sich gegen den „störenden, penetranten und schädlichen Quietsch-Lärm“ wehren.
Die SBB werde in der Umgebung des Rangierbahnhofs Limmattal unter Aufsicht des Bundesamts für Verkehr (BAV) sowie in Absprache mit den umliegenden Gemeinden im Frühjahr 2013 erweiterte Lärmmessungen durchführen, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Dies sei an einem Treffen der verschiedenen Parteien beschlossen worden.
Die Lärmmessungen erfolgen nach dem vollständigen Einbau der neuen Gleisbremssegmente, die den hochfrequenten Bremslärm der Güterwagen stark reduzieren sollen. Seit März ersetzt die SBB die zwölf Gleisbremsen mit den lärmreduzierenden „Silent Segments“. Mit den zusätzlichen Messungen soll deren Wirksamkeit überprüft werden.
Das BAV hatte bereits im März dieses Jahres erste Lärmmessungen angeordnet. Der Bericht dazu liege vor, schreibt die SBB. Alle Parteien könnten bis Ende September dazu Stellung nehmen. Darüber hinaus will die SBB in einer Studie weitergehende lärmreduzierende Massnahmen untersuchen und deren Effizienz und Anwendung auf der Anlage im Rangierbahnhof Limmattal prüfen.
Die Anlage im Limmattal ist der wichtigste Rangierbahnhof für den nationalen Einzelladungsverkehr in der Schweiz. Täglich werden hier rund 2500 Güterwagen zu Zugskompositionen zusammengestellt.