Zusammenschluss von Solothurn mit vier Gemeinden auf gutem Weg

Die Fusion der Stadt Solothurn mit den Nachbargemeinden Zuchwil, Biberist, Luterbach und Derendingen kommt bei den Betroffenen gut an. Dies ergab eine Vernehmlassung bei Privatpersonen, Parteien, Organisationen und Vereinen der fünf Gemeinden.

Die Fusion der Stadt Solothurn mit den Nachbargemeinden Zuchwil, Biberist, Luterbach und Derendingen kommt bei den Betroffenen gut an. Dies ergab eine Vernehmlassung bei Privatpersonen, Parteien, Organisationen und Vereinen der fünf Gemeinden.

Bei einer Vernehmlassung handle es sich zwar nicht um eine repräsentative Umfrage, schreibt die Steuerungsgruppe Solothurn Top 5 in einer Mitteilung vom Montag. Trotzdem lasse eine grobe Beurteilung der eingegangenen Antworten den Schluss zu, dass rund zwei Drittel der antwortenden Personen eine Fusion grundsätzlich unterstütze.

Die Antworten aus Solothurn und Zuchwil stehen dem Fusionsprojekt am positivsten gegenüber, gefolgt von jenen aus Biberist und Luterbach. Am kritischsten fallen die Rückmeldungen aus Derendingen aus.

In Zuchwil sind 76 Prozent, in Solothurn 72, in Biberist 66, in Luterbach 60 und in Derendingen 57 Prozent der Antwortenden der Meinung, dass mit der Fusion zusammenwächst, was zusammen gehört. Eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts wird in Solothurn von 77 Prozent, in Zuchwil von 73, in Biberist von 71, in Luterbach von 68 und in Derendingen von 59 Prozent erwartet.

Zentrale Verwaltung positiv und negativ betrachtet

Als positivster Effekt der Fusion wurde die Nutzung von Synergien und die Zentralisierung genannt. Diese führe sowohl zu einer schlankeren, effizienteren, kostengünstigeren und professionelleren Verwaltung, meinten viele in ihrer Vernehmlassungsantwort.

Positiv gewertet wurde auch, dass das politische und wirtschaftliche Gewicht der neuen Stadt zunehme. Einen Vorteil sehen viele auch bei der gemeinsamen Raumplanung.

Befürchtet wird, dass in den Dörfern ein Identitätsverlust entsteht, weil die Stadt Solothurn die anderen Ortsteile dominiert. Zudem äusserten viele Angst vor einer grossen, anonymen und zentralisierten Verwaltung, die nicht auf die Anliegen der Bevölkerung eingeht.

Abstimmung voraussichtlich am 28. Februar

Anfang September entscheidet die Steuerungsgruppe aufgrund der Vernehmlassung über allfällige Anpassungen der Fusionsvorlage. Diese wird anschliessend vom Kanton geprüft.

Geplant ist, dass in allen fünf Gemeinden die Gemeindeversammlungen am 8. Dezember über die Vorlage diskutieren. Am 28. Februar 2016 soll die Fusionsvorlage an der Urne zur Abstimmung kommen.

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