In Brüssel kam es zu Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei. Die belgische Polizei setzte Wasserwerfer gegen Vermummte ein.
Bei einer Demonstration in Brüssel gegen die Arbeitslosigkeit in der Europäischen Union haben sich Teilnehmer und Polizisten Strassenschlachten geliefert. Die belgische Polizei setzte Wasserwerfer gegen Vermummte ein.
Diese hatten bei ihrem Zug vom Stadtzentrum zum EU-Viertel mit Steinen geworfen und Scheiben eingeschlagen. Die Behörden erklärten, der Grossteil der etwa 25’000 Demonstranten habe friedlich protestiert. Die Organisatoren sprachen von 40’000 Teilnehmern.
Den Politikern müsse bewusstwerden, dass die Arbeitslosigkeit das wichtigste Zukunftsproblem sei, sagte die Generalsekretärin des Europäischen Gewerkschaftsbundes, Bernadette Segol. Sie forderte ein Ende der Sparprogramme und die Auflage eines grossen Investitionsprogramms für nachhaltiges Wachstum und hochwertige Arbeitsplätze.
Der Marsch fand anlässlich der Wahl des EU-Parlaments im Mai statt. Die Arbeitslosigkeit in der EU betrug im Februar 10,6 Prozent, bei den unter 25-Jährigen etwa 23 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland und Spanien liegt bei mehr als 50 Prozent.