Zusammenstösse zwischen Polizei und Demonstranten in Mexiko-Stadt

Bei einer Kundgebung tausender Menschen zum 47. Jahrestag des Studentenmassakers von Tlatelolco hat es in Mexiko-Stadt gewaltsame Zusammenstösse zwischen maskierten Demonstranten und der Polizei gegeben.

Polizisten in Mexiko-Stadt gehen gegen Demonstranten vor. (Bild: sda)

Bei einer Kundgebung tausender Menschen zum 47. Jahrestag des Studentenmassakers von Tlatelolco hat es in Mexiko-Stadt gewaltsame Zusammenstösse zwischen maskierten Demonstranten und der Polizei gegeben.

Etwa 300 Protestierende warfen am Freitag auf dem Zócalo-Platz in der mexikanischen Hauptstadt mit Steinen und Brandbomben, die Polizei reagierte mit Tränengas. Medienberichten zufolge wurden bei den Krawallen mindestens fünf Menschen verletzt. Mindestens drei Menschen wurden festgenommen.

Insgesamt nahmen an der Kundgebung mehr als 15’000 Menschen teil. Sie gedachten des Massakers von Tlatelolco am 2. Oktober 1968. Bei dem Massaker hatten die Sicherheitskräfte wenige Tage vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Mexiko die friedlichen Studentenproteste blutig niedergeschlagen.

Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen töteten Polizisten und Militärs damals auf dem Platz der drei Kulturen über 300 Menschen. Offiziell wird die Zahl der Toten mit 40 Toten angegeben.

Nächster Artikel