Zusatzkredit für IT-Projekt ALSA unter grossem Murren bewilligt

Ein Zusatzkredit von 770’000 Franken für das bereits laufende Informatikprojekt ALSA hat am Dienstag im Aargauer Grossen Rat heftige Kritik ausgelöst. Dennoch wurde der Kredit mit 79 zu 40 Stimmen bewilligt, weil eine Ablehnung noch grössere Kosten verursacht hätte.

Ein Zusatzkredit von 770’000 Franken für das bereits laufende Informatikprojekt ALSA hat am Dienstag im Aargauer Grossen Rat heftige Kritik ausgelöst. Dennoch wurde der Kredit mit 79 zu 40 Stimmen bewilligt, weil eine Ablehnung noch grössere Kosten verursacht hätte.

2013 hatte der Grosse Rat 2,64 Millionen Franken für das Informatikprojekt Administration der Lehrpersonen Schule Aargau (ALSA) bewilligt. Heute wie schon damals lockte die Tatsache, dass mit ALSA jährlich zwei Millionen Franken eingespart werden können.

Der Zusatzkredit für die zweite Etappe in Höhe von 770’000 Franken wurde durchwegs von allen Fraktionen kritisiert. Die Rede war von einem schlechten Kontrollsystem, von Salamitaktik der Regierung und von einem unfachmännischen Vorgehen.

Die FDP machte ihre Zustimmung von der Beantwortung von mehreren Fragen abhängig. Auch die Bildungskommission hatte ihren Unmut vorgängig manifestiert. Sie hatte dem Zusatzkredit zwar mit 5 zu einer Stimme zugestimmt. Sieben weitere Kommissionsmitglieder enthielten sich der Stimme.

Bildungsdirektor Alex Hürzeler gab zu, dass die Sache unschön, ärgerlich und bemühend sei. Er ärgere sich selber über den notwendigen Zusatzkredit. Das Bildungsdepartement habe die Komplexität unterschätzt. Die Aufgabenstellung sei zu wenig detailliert ausgeschrieben worden.

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