Zuversicht prägt unsere Zukunft

Es ist viel einfacher, von der Vergangenheit zu reden als von der Zukunft. Die Zukunft tönt oft nach Hoffnung und Wünschen. Doch nur bei dem, was wirklich war, sind die Fakten überprüfbar, weil sie bereits Wirklichkeit geworden sind, aber gleichzeitig auch eine Zukunft haben. Angefangen haben wir das Jahr am 1. Ja­nuar 2011 beispielsweise auf Anregung […]

Es ist viel einfacher, von der Vergangenheit zu reden als von der Zukunft. Die Zukunft tönt oft nach Hoffnung und Wünschen. Doch nur bei dem, was wirklich war, sind die Fakten überprüfbar, weil sie bereits Wirklichkeit geworden sind, aber gleichzeitig auch eine Zukunft haben.

Angefangen haben wir das Jahr am 1. Ja­nuar 2011 beispielsweise auf Anregung der Volkswirtschaftsdirektion mit dem Infrapark Baselland, einem offenen Industriepark, der interessierten Firmen ein neues Zuhause und verschiedene Dienstleistungen anbietet. Dabei handelt es sich um eine Neunutzung des 37 Hektaren grossen Unternehmensgeländes in Muttenz. Der Infrapark ist vor allem für forschende und produzierende Unternehmen der Chemie- und Life-Sciences-Industrie attraktiv. Im Dreiländereck gelegen bietet er ein durch Strasse, Schiene, Schiff und Flughafen perfekt erschlossenes Areal an. Dieses vom Kanton Baselland geförderte Vorhaben machte aus der Not eine interessante Tugend. Attraktiv bleibt nicht zuletzt unser Standort, aber dessen Vorteile gilt es immer wieder gezielt zu nutzen.

Oder nehmen wir das UKBB, dieses gemeinsame Kinderspital von Stadt und Land. Am 29. Januar 2011 hat es seine Arbeit aufgenommen. Ein lang erwarteter Schritt zu einer optimalen Lösung für diese öffentlich-rechtliche Anstalt, die nun konzentriert und effizient an einem einzigen Standort wirken kann.

Arbeitslosigkeit ist ein sehr schwieriges Thema, weil der Kanton nur indirekt in der Lage ist, etwas dagegen zu unternehmen. Die Tatsache allerdings, dass bei uns die Arbeitslosigkeit glücklicherweise relativ niedrig ist, zeigt, dass wir sämtliche Möglichkeiten sehr gut nutzen, mit Schulungsprogrammen stützen und insbesondere jungen Leuten nach Kräften eine Chance vermitteln. Ein spezieller Erfolg ist die Koordinationsstelle Jugendarbeitslosigkeit, die vor einem Jahr gar eine Auszeichnung erhalten hat. Perspektiven geben statt einfach Almosen, das ist die Devise.

Wir haben gewiss auch schwierigere Zeiten erlebt, beispielsweise mit der Fachhochschule Nordwestschweiz, wo es aber immerhin gelungen ist, eine Lösung zu finden, bei welcher der Landrat im zweiten Anlauf dem Kredit von 187 Millionen Franken zugestimmt hat. Dann aber auch mit dem Entlastungspaket, das nach Jahren beträchtlicher Investitionen unumgänglich geworden war, damit die finanzielle Lage wieder ins Gleichgewicht kommt.

Die Lage zwingt uns immer wieder, sorgsam mit den uns zur Verfügung stehenden Geldern umzugehen, aber kreativ mit Gedanken und Lösungen. Doch Zuversicht prägt unsere Zukunft. Wir haben alles, was wir brauchen. Nicht üppig zwar. Doch Bequemlichkeit macht schläfrig. Diese Versuchung bleibt uns eben erspart. 

Artikelgeschichte

Erschienen in der gedruckten TagesWoche vom 06/01/12

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