Nach ihrer Rettung durch italienische Einsatzkräfte sind vor der Mittelmeerinsel Lampedusa am Samstag zwei afrikanische Flüchtlinge an Unterkühlung gestorben. Sie waren zusammen mit etwa 90 weiteren Menschen auf einem Schiff unterwegs, das zu sinken drohte.
Die beiden illegalen Einwanderer starben auf einem Schiff der Küstenwache. Auch weitere Insassen des Flüchtlingsboots wurden unterkühlt geborgen.
Binnen zwei Tagen waren auf Lampedusa zuletzt etwa 500 illegale Einwanderer gestrandet. Es herrsche erneut «Ausnahmezustand», sagte Bürgermeister Giusi Nicolini in italienischen Medien.
Seit dem Beginn des sogenannten Arabischen Frühlings im Jahr 2011 kamen auf der Insel zehntausende Menschen an. Viele von ihnen starten ihre Überfahrt in Libyen oder Tunesien, kommen aber aus südlicheren Ländern Afrikas.