Zwei Astronauten sind zu mehrstündigen Arbeiten an der Internationalen Raumstation ISS ins All ausgestiegen. Der US-Amerikaner Chris Cassidy und der Italiener Luca Parmitano sollten unter anderem Kabel verlegen sowie mehrere Experimente und eine Kamera abbauen.
Parmitano ist der erste Italiener im Ausseneinsatz. Die Europäische Weltraumbehörde ESA, deren Gründungsmitglied die Schweiz ist, und ihr US-Partner NASA übertrugen das Ereignis am Dienstag live im Internet.
ESA-Astronaut Parmitano freute sich auf «eine neue Etappe dieser aussergewöhnlichen Erfahrung», wie er bei Twitter schrieb. «Meine Gedanken sind voller Dankbarkeit für dieses Privileg.» Er war Ende Mai auf der ISS angekommen und soll dort bis November bleiben.
US-Astronautin Karen Nyberg sicherte ihre Kollegen aus dem Aussenposten der Menschheit heraus ab. Bereits am 16. Juli ist ein weiterer «Weltraumspaziergang» geplant. Auf der ISS arbeiten derzeit ausserdem drei russische Kosmonauten.