Auf der Autobahn A1 beim Baregg im Kanton Aargau sind sich am Sonntag zwei Autolenker heftig in die Haare geraten. Die Lenker drängten einander gegen die Leitplanke ab. Die Polizei nahm einen 30-jährigen Italiener für weitere Ermittlungen fest.
Die Lenker waren am Sonntag um 18 Uhr unabhängig von einander auf der A1 in Richtung Bern unterwegs gewesen, wie die Aargauer Kantonspolizei am Montag mitteilte. Am Steuer sassen ein 30-jähriger Italiener und ein 47-jähriger Schweizer. Angeblich aufgrund eines Bremsmanövers entwickelte sich zwischen den beiden Männern kurz vor dem Baregg-Tunnel eine Auseinandersetzung.
Durch Betätigen der Lichthupe, Schikane-Bremsungen und unfreundliche Gesten erhitzten sich die Gemüter weiter. Die Situation eskalierte nach dem Baregg-Tunnel, als der Italiener das Auto des Schweizers nach links gegen die Mittelleitplanke abdrängte.
Viel Blechschaden
Der Schweizer prallte mit seinem Auto gegen die Planke, und auch zwischen den Autos kam es zur seitlichen Kollision mit beträchtlichem Blechschaden.
Beide Beteiligten riefen in der Folge die Kantonspolizei und beschuldigten sich gegenseitig. Die bisherigen Erkenntnisse – insbesondere die Aussagen von unbeteiligten Augenzeugen – lassen gemäss Polizei den Schluss zu, dass die Provokationen vom 30-Jährigen ausgegangen sind.
Die Staatsanwaltschaft Baden ordnete bei dem im Kanton Zürich wohnhaften Italiener eine Blut- und Urinprobe an. Aufgrund seiner widersprüchlichen Aussagen nahm ihn die Kantonspolizei für weitere Ermittlungen fest. Zudem nahm sie ihm den Führerausweis auf der Stelle ab.