Zwei Basler „Kontakt- und Anlaufstellen“ (K&A) – einst als „Gassenzimmer“ bekannt – werden auf das frühere Frigosuisse-Areal beim Güterbahnhof Wolf verlegt. Der Grosse Rat hat am Mittwoch dafür einen Kredit über 2,65 Mio. Franken beschlossen.
Mit dem Umzug per Frühjahr 2013 werden die bisherigen zentraleren Standorte Spitalstrasse und Heuwaage geschlossen. Ein Antrag eines LDP-Grossrats auf Rückweisung der Vorlage an die Regierung wurde mit 80 zu 8 Stimmen abgelehnt. Der Baukredit kam darauf mit 83 zu 6 Stimmen durch.
Kritik an den Verlegungsplänen wurde in der Debatte nur vereinzelt, dafür aus verschiedenen Lagern laut: Teils wird wegen dem weiter abgelegenen K&A eine neue Drogenszene in der Innerstadt befürchtet, teils Drögeler-Umtriebe im benachbarten Friedhof Wolf, teils auch verkappte Absichten zur Verdrängung der Süchtigen.