Erstmals seit der Wiederaufnahme der Expeditionen zum Mount Everest in diesem Jahr sind zwei Bergsteiger am höchsten Berg der Erde ums Leben gekommen. Ein Niederländer und eine Australierin starben laut einem Tour-Organisator an den Folgen der Höhenkrankheit.
Nachdem der 35-jährige Niederländer im fünften Anlauf endlich den Mount Everest bezwungen hat, kam er beim Abstieg ums Leben, wie der Tour-Organisator Seven Summit Treks am Samstag mitteilte. Er erlag demnach am Freitag im Camp 4 den Folgen der Höhenkrankheit.
Eine Australierin starb demnach am Samstag ebenfalls beim Abstieg an der Höhenkrankheit. Ein Sprecher des nepalesischen Tourismusministeriums bestätigte am Samstag in Kathmandu den Tode zweier Bergsteiger.
Die Everest-Saison begann am 11. Mai, als die ersten Sherpas den 8848 Meter hohen Gipfel erreichten. Im vergangenen Jahr waren alle Expeditionen abgesagt worden, nachdem ein Erdbeben der Stärke 7,8 grosse Teile Nepals und auch das Basislager des Mount Everest verwüstet hatte. Damals starben in Nepal fast 8900 Menschen.
Einen Rekord feierte währenddessen die Nepalesin Lhakpa Sherpa: Als erste Frau erklomm sie den Everest zum siebten Mal. Am Freitag habe sie den Gipfel erreicht, berichtete die «Himalayan Times». Die 42-Jährige, die in den USA lebt, hatte den Berg bereits sechsmal zwischen 2000 und 2006 bezwungen.
Den Rekord bei den Männern hält ebenfalls ein Nepalese: Apa Sherpa erreichte den Gipfel bereits 21 Mal.