Briefmarkensammeln kann ein ganz schön teures Hobby sein: Bei einer Auktion in Zürich zahlte ein Bieter am Samstag 150’000 Franken für ein Doppelexemplar der fast 170-jährigen „Basler Taube“.
Die Briefmarke – auch „Basler Dybli“ genannt – ist die einzige Briefmarke, die vom Kanton Basel herausgegeben wurde. Bei ihrer Ausgabe im Jahr 1845 gab es noch kein einheitliches Postwesen in der Schweiz. Der Postwert der Basler Taube betrug damals 2,5 Rappen und war für Briefe bis 15 Gramm im Stadtgebiet von Basel bestimmt.
Die in Zürich versteigerte Doppelmarke ist ein besonders seltenes Exemplar: Sie stammt aus einer Ecke des Bogens und weist deshalb einen Bogeneckrand auf. Gleichzeitig beweist die Briefmarken die Existenz einer zweiten Druckplatte, wie das Auktionshaus Corinphila schreibt.
Ein grosses zusammenhängendes Blockstück von 20 Exemplaren des Genfer „Grünen Grossen Adlers“ aus dem Jahr 1846 erzielte einen Preis von 324’000 Franken. Die Auktionszuschläge wurden einer Stiftung zu Gunsten des Schweizer Kinderdorfes Kiriat Yearim in Israel gestiftet.