Die Elsässer Alt-Deponien «Le Letten» und «Roemisloch» bleiben auch nach Abschluss der Sanierung unter Beobachtung: Die Messstationen zur Überwachung des Grundwassers werden unter Aufsicht der Behörden mindestens bis 2015 weiterbetrieben.
Mit dieser Massnahme sollen die Wirkung der Sanierung sowie das natürliche Abklingen der verbliebenen Schadstoffspuren unterhalb der beiden ehemaligen Deponien nahe der Schweizer Grenze überwacht, protokolliert und nachgewiesen werden. Dies teilt die die von BASF, Novartis und Syngenta getragene GI DRB (Groupement d’intérêts pour la sécurité des décharges de la Région bâloise) am Donnerstag mit. Die GI DRB hatte sich 2008 zur Sanierung der Deponien bereit erklärt.
Die Sanierungsarbeiten der Deponien in Hagenthal-le-Bas respektive Neuwiller sind Ende 2011 abgeschlossen worden. Auf beiden Arealen wurden nach Angaben der GI DRB sämtliche Abfälle ausgehoben. In den Deponien war früher auch Chemiemüll der Basler Konzerne verscharrt worden. Diese Abfälle machen rund zehn Prozent des Gesamtvolumens aus.
Ergebnisse von Grundwasser-Proben sollen veröffentlicht werden
Das Grundwasser am Fuss der beiden Deponiestandorte wird noch ein weiteres halbes Jahr lang abgepumpt und mit Aktivkohlefiltern gereinigt. Damit erfüllt die GI DRB eine Auflage der Behörden.
Zum Abschluss der Sanierungsarbeiten wurden am Mittwoch bei beiden Deponien diverse Wasserproben genommen. Diese sollen sowohl für das Grundwasser wie auch für die Fliessgewässer Aufschluss geben über die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen. Die Ergebnisse würden auf der Website der GI DRB veröffentlicht.
Früheren Angaben zufolge belaufen sich die Kosten für die Sanierung der Deponie «Le Letten» auf rund 20 Mio. Euro. Auszuheben waren dort 24 000 Kubikmeter Abfall plus 10 000 Kubikmeter Abdeckung. Für die Deponie «Roemisloch» mit rund 6000 Kubikmeter Altlasten waren die Kosten auf rund 5 Millionen Euro veranschlagt worden.