Bei einer Razzia in der König-Faysal-Moschee in Basel sind am Dienstag zwei Männer festgenommen worden. Sie konnten sich nicht ausweisen und halten sich wohl illegal in der Schweiz auf.
Durchgeführt wurde die Aktion vom Migrationsamt des Kantons Basel-Stadt mit Unterstützung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Auslöser des Einsatzes sei ein Hinweis aus der Bevölkerung gewesen, wonach sich in den Räumlichkeiten der Moschee eine Person ohne geregelten Aufenthaltsstatus befinden könnte, sagte ein Sprecher des baselstädtischen Justiz- und Sicherheitsdepartements (JSD) auf Anfrage.
Die Personenkontrolle verlief laut dem Sprecher ruhig und ohne Zwischenfälle. Jener Abschnitt der Friedensgasse, an der sich die Moschee befindet, war für die Dauer der Aktion gesperrt. Im Einsatz standen auch Spezialeinheiten der Basler Polizei.
Zu den beiden festgenommenen Männern waren beim JSD keine näheren Angaben zu erhalten. Sie würden nun ausländer- und strafrechtlich überprüft, sagte der Sprecher.
Nichts mit mutmasslichem Extremismus zu tun
Die König-Faysal-Moschee war in letzter Zeit immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Unter anderem predigt dort jener Imam, dessen Söhne in Therwil die Handschlag-Affäre ausgelöst hatten.
Die Aktion vom Dienstag habe jedoch weder mit Dschihadismus noch mit der Medienberichterstattung zu tun, sagte der JSD-Sprecher. Die starke Polizeipräsenz begründete er damit, dass man sich bei allen Einsätzen auf alle Eventualitäten vorbereite, um die grösstmögliche Sicherheit gewährleisten zu können.