Sechs Tage nach dem Absturz des AirAsia-Flugzeugs haben Einsatzkräfte am Samstag Teile des Wracks entdeckt. Neben einer Ölspur seien im Meer «zwei grosse Teile» der Passagiermaschine gefunden worden, sagte der Chef des indonesischen Rettungsdienstes.
Sechs Tage nach dem Absturz des AirAsia-Flugzeugs haben Einsatzkräfte am Samstag Teile des Wracks entdeckt. Neben einer Ölspur seien im Meer «zwei grosse Teile» der Passagiermaschine gefunden worden, sagte Bambang Soelistyo, der Chef des indonesischen Rettungsdienstes.
«Ich kann bestätigen, dass dies Teile des AirAsia-Flugzeugs sind, nach dem wir gesucht haben», sagte Soelistyo. Das grössere der beiden Objekte sei etwa zehn mal fünf Meter gross.
Ein Unterwasserroboter sei im Einsatz, um die Fundstücke zu fotografieren. Diese liegen laut Soelistyo in einer Tiefe von 30 Metern auf dem Meeresgrund.
Am Vortag hatte die Besatzung eines indonesischen Marineschiffs nach Angaben des Kapitäns bereits das Heck des Flugzeugs mit Hilfe eines Sonars entdeckt. Der Fund war offiziell nicht bestätigt worden.
Verstoss gegen Flugplan-Bestimmung
Derweil ist bekannt geworden, dass die Billigfluglinie AirAsia die Unglücksroute vom indonesischen Surabaya nach Singapur nicht mehr bedienen darf. Grund sei ein Verstoss gegen die geltenden Flugplan-Regelungen, teilte das Verkehrsministerium in Jakarta mit. AirAsia hätte an einem Sonntag – dem Tag des Unglücks – nicht fliegen dürfen.
Der Airbus A320 der Billig-Fluglinie AirAsia war am Sonntag aus weiterhin ungeklärter Ursache mit 162 Menschen an Bord ins Meer gestürzt. Die Suche nach den Flugschreiben, die Klarheit über die Absturzursache bringen könnten, dauert an.
Bisher ist nur klar, dass der Pilot kurz nach dem Start wegen schlechten Wetters um eine Kursänderung bat. Dieses wurde genehmigt, die Flugkontrolle untersagte es dem Piloten wegen dichten Flugverkehrs aber, seine Flughöhe anzupassen.