Starker Regen und Wind haben in der Nacht auf Donnerstag im Tessin für zahlreiche Feuerwehr- und Polizeieinsätze gesorgt. In Tegna wurden wegen Hochwassers in der Maggia sicherheitshalber zwei Häuser evakuiert.
Am frühen Morgen gab es aber Entwarnung. Die vier Bewohner konnten unversehrt in ihre Häuser zurückkehren, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
Bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter seien innerhalb von 24 Stunden in einigen Regionen im Tessin gefallen, sagte ein Sprecher von MeteoSchweiz in Locarno auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Am stärksten habe es die Täler im Norden des Kantons getroffen.
Der „Scirocco“, ein warmer Wind aus Afrika, sei mit bis zu 110 Stundenkilometern über das Tessin hinweggefegt. Die Spitzenwerte des Sturms seien im Luganese gemessen worden.
Zahlreiche Bäume knickten um und behinderten den Verkehr, gab die Polizei weiter an. Ausserdem fiel im Raum Locarno und Bellinzona in der Nacht mehrfach der Strom aus.
Die Probleme seien aber alle behoben worden. Die Situation habe sich bis zum Donnerstagvormittag normalisiert. Grosser Sachschaden sei nicht entstanden.
Gemäss MeteoSchweiz ist der „Scirocco“, der der Südschweiz drei Tage Regen und Gewitter brachte, nun vorbei. Das Wetter soll sich mit Sonnenschein wieder deutlich bessern.