Zwei in Syrien entführte christliche Bischöfe wieder frei

Die beiden christlichen Bischöfe, die am Montag von bewaffneten Angreifern verschleppt wurden, sind am Dienstag wieder frei gekommen. Beide seien in der griechisch-orthodoxen Kirche von Aleppo, teilte das Ostkirchenwerk in Rom unter Berufung auf syrische Quellen mit.

Rebell vor einer christlichen Kirche in Syrien (Symbolbild) (Bild: sda)

Die beiden christlichen Bischöfe, die am Montag von bewaffneten Angreifern verschleppt wurden, sind am Dienstag wieder frei gekommen. Beide seien in der griechisch-orthodoxen Kirche von Aleppo, teilte das Ostkirchenwerk in Rom unter Berufung auf syrische Quellen mit.

Der syrisch-orthodoxe Erzbischof von Aleppo, Gregorios Johanna Ibrahim, und sein griechisch-orthodoxer Kollege Bulos Jasidschi waren bei einem humanitären Einsatz in der nördlichen Provinz Aleppo im Dorf Kafr Dael entführt worden. Ihr Fahrer, ein Diakon, wurde getötet. Zur Tat bekannte sich niemand.

In Syrien begann im März 2011 der Aufstand gegen Staatschef Baschar al-Assad – zunächst mit friedlichen Demonstrationen. In dem Konflikt starben nach UNO-Angaben bereits mehr als 70’000 Menschen.

Angesichts der unsicheren Lage nehmen auch die Entführungen in dem Land zu. Minderheiten wie die Christen, die etwa fünf Prozent der syrischen Bevölkerung von gut 20 Millionen ausmachen, sind nach Angaben von Menschenrechtsgruppen besonders gefährdet.

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