Ein 26- und ein 18-jähriger Kleindealer aus Afrika haben am Samstag in Genf zwei Polizisten in Zivil Drogen andrehen wollen. Als sie ihren Irrtum einsahen, gaben sie an, nicht mit Drogen zu handeln, wie die Genfer Kantonspolizei mitteilte.
Die beiden Beamten patrouillierten in einem neutralen Auto durch das Pâquis-Quartier, als ihnen eine Gruppe von mutmasslichen Dealern auffiel. Einer aus der Gruppe stieg zu ihnen ins Auto.
Der 18-Jährige bot den vermeintlichen Kunden Marihuana und Kokain an. Diese zeigten sich zu einem Kauf geneigt. Also rief der Verkäufer seinen Kollegen an, der die Ware liefern sollte.
Als dieser ebenfalls zugestiegen war, bot er den Beamten etwa ein Gramm Marihuana an. Die beiden Beamten wiesen sich als solche aus und nahmen das Duo fest.
Bei der Einvernahme gab der Jüngere nach Polizeiangaben an, er wisse nicht, weshalb er in das Auto gestiegen war und seinen Kollegen angerufen hatte. Der Ältere gestand, das Marihuana angeboten zu haben. Den Besitz von Kokain bestritt er ebenso wie den Vorwurf des Drogenhandels. Beide wurden der Staatsanwaltschaft überstellt.