Zwei Männer nach Flüchtlingstragödie in Griechenland festgenommen

Nach der Flüchtlingstragödie vor der westgriechischen Küste vom Freitag sind zwei Verdächtige festgenommen worden. Es handelte sich dabei um einen 30-jährigen Griechen und einen 58-jährigen Mann palästinensischer Herkunft.

Umgekipptes Flüchtlingsboot an der Küste der Insel Lefkas (Archiv) (Bild: sda)

Nach der Flüchtlingstragödie vor der westgriechischen Küste vom Freitag sind zwei Verdächtige festgenommen worden. Es handelte sich dabei um einen 30-jährigen Griechen und einen 58-jährigen Mann palästinensischer Herkunft.

Dies berichtete die Nachrichtenagentur ANA-MPA am Samstag unter Berufung auf die Polizei. Dem Griechen wird vorgeworfen, an dem Transport der Flüchtlinge beteiligt gewesen zu sein.

Der Palästinenser sollte nach Medieninformationen das Boot steuern und habe sich nach dem Unglück unter die Überlebenden gemischt. Gesucht würden noch drei weitere Personen, zwei Griechen und ein Ägypter.

Bei dem Unglück am Freitag war ein mit 27 Personen besetztes Boot in Westgriechenland vor der Küste der Insel Lefkas im Ionischen Meer gekentert. Zwölf der Insassen konnten nur noch tot geborgen werden, darunter nach Angaben der griechischen Küstenwache vier Kinder.

Nach ersten Erkenntnissen der Küstenwache stammten die Flüchtlinge grösstenteils aus Syrien. Die Behörden vermuten, dass sie nach Italien gelangen wollten.

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