Zwei Menschen sind in Indonesien von einem Komodowaran angegriffen worden. Die zwei Meter lange Echse drang in den Ticket-Schalter am Eingang eines Nationalparks ein und biss zu.
Der Zwischenfall ereignete sich nach Angaben der Verwaltung des Komodo-Nationalparks vom Mittwoch auf der Insel Rinca. Der Ticket-Verkäufer, der bereits vor vier Jahren von einem Waran angegriffen worden war, sei in Panik auf einen Stuhl geklettert. Das Reptil habe ihn jedoch ins Bein gebissen.
Ein zweiter Park-Ranger, der dem Mann zu Hilfe eilte, erlitt ebenfalls einen Biss ins Bein. Die beiden Opfer wurden ins Spital eingeliefert. Aus Sorge vor einer Vergiftung stünden sie unter Beobachtung, hiess es. Komodowarane sondern beim Biss ein Gift ab, das Lähmungen, Krämpfe und einen Schock auslösen kann.
Die Komodowarane sind auf den indonesischen Kleinen Sunda-Inseln zu Hause. Sie gelten als gefährdete Tierart. Die Echsen können bis zu drei Meter lang werden und fressen grosse Säugetiere, Reptilien und Vögel.