Bei den Demonstrationen gegen die islamisch- konservative Regierung in der Türkei sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Im Zentrum von Istanbul wurde ein 22-jähriger in der Nacht zum Donnerstag bei Auseinandersetzungen im Stadtteil Beyoglu tödlich verletzt.
Dies teilte das Büro des Istanbuler Gouverneurs mit. Ein bei einer Demonstration in der östlichen Stadt Tunceli eingesetzter Polizist erlitt einen Herzinfarkt und starb in einem Spital.
In Beyoglu sei es am späten Abend zu Zusammenstössen zwischen Demonstranten und anderen Anwohnern gekommen, berichteten türkische Medien. Dabei seien auch Schüsse gefallen.
Demnach wurden auch insgesamt sechs Wahlkampfbüros der islamisch-konservativen AKP attackiert und teilweise in Brand gesteckt. Der Tod eines von der Polizei vor neun Monaten verletzten Jugendlichen hatte die neuen Proteste entfacht.