Zwei Rehe haben am Mittwoch während fast einer Stunde für Aufregung am Flugplatz von Sitten gesorgt. Einige Flugzeuge starteten wegen ihnen später. Weil es nicht möglich war, die Tiere einzufangen, musste ein Jagdaufseher die Rehe erschiessen.
Drei bis vier Freizeitpiloten mussten wegen der Rehe aus Sicherheitsgründen mit dem Start warten. Landungen waren möglich – allerdings mussten die Piloten extrem vorsichtig sein. Die Rehe waren nämlich in Panik und rannten kreuz und quer über das Flugfeld, wie Flughafenchef Bernard Karrer der Nachrichtenagentur sda sagte. Er bestätigte einen Bericht des Onlineportals der Zeitung «Le Nouvelliste».
Dass sich Rehe auf das abgeriegelte Flugplatzgelände verirrten, sei selten. «Wir haben manchmal mit kleineren Tieren wie Kaninchen zu tun. Bei Rehen sind die Folgen einer Kollision aber viel schwerwiegender», sagte Karrer.
Die beiden Rehe liessen sich nicht einfangen, trotz der Unterstützung des Militärs. Weil die Piste nicht länger geschlossen bleiben konnte, wurde der Jagdaufseher gerufen. Dieser sah keine andere Lösung, als die beiden Tiere zu erschiessen.
Sie zu betäuben sei nicht möglich gewesen, sagte der Jagdaufseher gemäss «Le Nouvelliste». Dazu hätten sie ruhig sein müssen, damit sich der Wildhüter den Tieren hätte nähern können.