Die Oscar-Nominationen sind raus – und die Schweiz darf an der Verleihung vom 26. Februar drei Mal zittern: In den Kategorien Dokumentar-Film, Kurzfilm und Animationsfilm stehen Schweizer Produktionen im Rennen.
Bei den Golden Globes ging er leider leer aus, dafür kriegt er jetzt die Chance in Hollywood — diesmal auf ein goldenes Männchen: Der Stop-Motion-Film «Ma Vie de Courgette» vom welschen Regisseur Claude Barras könnte Ende Februar als bester Animationsfilm ausgezeichnet werden. Behaupten muss er sich unter anderem gegen die millionenschweren Disney-Produktionen «Moana» und «Zootopia».
Auch ein schweizer Kurzfilm hat es in die engere Auswahl geschafft: «La femme et le TGV» vom 27-jährigen Zürcher Timo von Gunten ist ebenfalls nominiert. In der Hauptrolle befindet sich Jane Birkin, Schauspielerin und Mutter von Charlotte Gainsbourg. Produziert wurde das Ganze vom Basler Giacun Caduff – warum erklärt er hier.
Der dritte Film im Bunde ist «I Am Not Your Negro», ein Dokumentarfilm über die Rassendiskriminierung in den USA, erzählt aus der Sicht vom afroamerikanischen Schriftsteller James Baldwin (1924-1987). Der Film wurde von den Genfer Produzenten von «Close up Films» koproduziert.
Drei Oscar-Nominierungen aufs Mal ist neuer schweizer Rekord. Ein solcher könnte auch von amerikanischer Seite her gebrochen werden: Musicalfilm «La La Land» ist 14 mal nominiert — das schafften bis jetzt nur die Filme «All about Eve» (1951) und «Titanic» (1997).