Zwei Siege und eine Niederlage, die weh tut

An der EM in Stavanger gelang den Schweizer Teams der Start ins Turnier halbwegs. Derweil die Frauen gegen Dänemark 8:5 gewannen, unterlagen die Männer nach einem Pflichtsieg Schweden mit 5:6.

Schweizer Männer starteten mit einem Sieg (Bild: Si)

An der EM in Stavanger gelang den Schweizer Teams der Start ins Turnier halbwegs. Derweil die Frauen gegen Dänemark 8:5 gewannen, unterlagen die Männer nach einem Pflichtsieg Schweden mit 5:6.

Das Männer-Team des Curlingclub Adelboden spielte zwar auch am Abend gut. Aber gegen Schweden, den amtierenden Europameister, reichte es wieder nicht zum Sieg. Nach einem 8:9 (WM 2012), 7:8 (WM 2011) und einem 6:7 (EM 2012) verloren die Akteure um Skip Sven Michel diesmal mit 5:6. Der Vorteil des letzten Steins entschied die Partie. Beide Mannschaften schrieben je einmal ein Zweierhaus, und beide Teams stahlen auch einmal einen Punkt. Im zehnten End konnten sich die Schweden aber darauf beschränken, die Mitte des Sheet (Bahn) freizuhalten, so dass Skip Niklas Edin am Ende mit dem letzten Stein den entscheidenden Punkt sicherstellen konnte.

Die Niederlage gegen Schweden trübte die Freude über den gelungenen Start mit dem 13:3 über Frankreich. Die Franzosen, die mit einer Equipe antraten, die an Titelkämpfen und überhaupt auf einer grossen Bühne debütierte, erwiesen sich als kein Gradmesser. Am Abend machten die Franzosen auch gegen Norwegen keinen Stich.

Strahlende Gesichter zeigten hingegen die Frauen um Skip Mirjam Ott, der Weltmeisterin von 2012, nach ihrer Auftaktpartie gegen Dänemark, die ebenfalls mit dem letzten Stein 8:5 gewonnen wurde. Die Schweizerinnen kontrollierten dieses Spiel ab dem dritten End. Die Däninnen gingen zwar 1:0 in Führung, dann schrieb das Schweizer Team aus Davos in den Ends 3 bis 5 aber dreimal hintereinander zwei Steine bis zum 6:1 bei Halbzeit. Das dänische Team um Skip Lene Nielsen hatte in der Vergangenheit dem Team von Mirjam Ott riesige Probleme bereitet. «Ihr Spiel liegt uns definitiv nicht», so die 42-jährige Bernerin. Seit den Heim-Europameisterschaften in Champéry verlor Ott an Titelkämpfen gegen Nielsen viermal in Folge, vor einem Jahr an der EM in Karlstad (Sd) sogar zweimal (6:8 in der Vorrunde und 3:6 im Tiebreak).

Bei den Schweizerinnen gelangte Alina Pätz an Stelle von Carmen Küng zum Einsatz. Pätz begleitet das Ott-Team in Norwegen und im Februar an den Olympischen Spielen in Sotschi als Reservespielerin; ihr Einsatz diente der Olympia-Vorbereitung.

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