Zwei spanische Höhlenkundler stürzen in Marokko in den Tod

Bei einem Unglück im marokkanischen Atlasgebirge sind zwei Spanier ums Leben gekommen. Ein dritter Mann habe am Sonntag gerettet werden können, teilten die Behörden am Abend mit.

Rettungsaktion in Marokko: Höhlenwanderer verunglückt (Bild: sda)

Bei einem Unglück im marokkanischen Atlasgebirge sind zwei Spanier ums Leben gekommen. Ein dritter Mann habe am Sonntag gerettet werden können, teilten die Behörden am Abend mit.

Die drei Spanier – zwei Polizisten und ein Rechtsanwalt – waren in der Region Tamest von einer mehrere hundert Meter hohen Klippe gestürzt. Suchmannschaften fanden die drei Männer am Samstag, nachdem diese in der unzugänglichen Bergregion am Dienstag von anderen Mitgliedern ihres Teams als vermisst gemeldet worden waren.

Zwei der Männer erlagen jedoch während des Wartens auf ihre Bergung ihren schweren Verletzungen, teilten die spanischen Behörden mit. Medienberichten zufolge wurde ein 27-jähriger Polizist gerettet. Er sei auf dem Weg ins Spital nach Quarzazate, hiess es.

Schlechtes Wetter mit dichtem Nebel behinderte die Rettungsarbeiten. In der zerklüfteten Region mit bis zu 4000 Meter hohen Gipfeln konnten die Suchhelikopter nicht landen. Die Rettungskräfte mussten sich zu Fuss auf den Weg zur Unglücksstelle machen.

Die drei Männer aus Andalusien waren während der Osterferien mit sechs Landsleuten in den Hohen Atlas gereist, um dort Höhlen zu erkunden.

Die genauen Umstände des Unglücks waren unklar. Nach Medienberichten hatten die drei Männer möglicherweise eine Seilschaft gebildet und waren in die Schlucht gestürzt.

Das Gebiet liegt 150 bis 200 Kilometer östlich von Marrakesch mitten im Hohen Atlas. Viele der bis zu 4000 Meter hohen Berge sind nach einem harten Winter von viel Schnee bedeckt, der nach einem Temperaturanstieg nun schmilzt.

Nächster Artikel