Nach dem Lawinenunglück im Walliser Eringertal vom Sonntag sind zwei schwer verletzte Tourenskifahrer ihren Verletzungen erlegen. Sie waren unter einer drei Meter dicken Schneedecke begraben. Die Verunglückten gehörten einer Ski-Gruppe des Forschungszentrums CERN an.
Die Fünfergruppe war am Sonntag bei den Pointes de Tsavolire in der Region der Becs de Bosson in eine Lawine geraten. Vier Personen wurden von den Schneemassen mitgerissen und zwei davon schwer verletzt.
Die von der Lawine verschonte Person konnte zwei Kameraden aus den Schneemassen befreien. Sie kamen mit leichten Verletzungen davon. Die beiden anderen konnten jedoch erst von den alarmierten Rettungskräften geborgen werden.
Sie waren unter einer bis zu drei Meter dicken Schneedecke begraben. Einer der Schwerverletzten wurde ins Spital von Sitten gebracht. Dort erlag der 49-jährige Franzose seinen Verletzungen, wie die Kantonspolizei Wallis am Montag mitteilte.
Der zweite Schwerverletzte – ein 33-jähriger Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Genf – verstarb am Montagnachmittag im Universitätsspital Lausanne.
CERN «unter Schock»
Die Skitourengruppe gehört dem Ski-Club des Kernforschungszentrums CERN an, wie ein CERN-Sprecher auf Anfrage der sda sagte. Er bestätigte damit einen Bericht der Walliser Zeitung «Nouvelliste».
Das CERN stehe «unter Schock», sagte der Sprecher. Der Ski-Club unternehme viele Wintersportaktivitäten mit gut ausgebildeten und erfahrenen Skilehrern.