Bei Kämpfen zwischen Soldaten und mutmasslichen Bandenmitgliedern sind in der mexikanischen Unruheprovinz Michoacán zwei Angreifer ums Leben gekommen. Nach einer Verfolgungsjagd habe die Bundespolizei zudem drei Verdächtige festgenommen.
Das sagte der Sprecher des Sicherheitskabinetts, Eduardo Sánchez. Am Wochenende war der Bundesstaat im Westen des Landes erneut von einer Welle der Gewalt erfasst worden. Am Samstag hatten Angreifer in der Kreisstadt Apatzingán das Feuer auf eine Demonstration von Bürgerwehrmitgliedern eröffnet. Dabei war ein Mensch verletzt worden.
Am Sonntag verübten Unbekannte Anschläge auf Umspannwerke und Tankstellen. Über 420’000 Menschen waren vorübergehend von der Stromversorgung abgeschnitten.
In Michoacán kämpfen die Drogenkartelle Tempelritter, «Jalisco Nueva Generación» und «Los Zetas» um die Vorherrschaft. In zahlreichen Ortschaften haben sich Bürgerwehren gebildet. Im Mai schickte die Regierung Tausende Soldaten und Bundespolizisten in die Region, um die öffentliche Sicherheit wieder herzustellen.