Bei Anti-Regierungs-Protesten in Venezuela sind erneut zwei Menschen ums Leben gekommen. Damit stieg die Zahl der Toten bei den seit Wochen andauernden Unruhen auf 39. In San Cristóbal starb ein Mann am Rande einer Strassenschlacht mit der Polizei.
Der Mann erlitt einen tödlichen Stromschlag, als während der Auseinandersetzung eine Werbetafel umstürzte und er von einem Elektrokabel getroffen wurde, wie Innenminister Miguel Rodríguez am Samstag sagte. In der Stadt Maracaibo sei zudem ein Student getötet worden, als er sich an einem selbst gebauten Sprengsatz zu schaffen machte.
Die Regierung des linken Präsidenten Nicolás Maduro macht die Opposition für die Gewalt verantwortlich und spricht von einem Umsturzversuch. „Sie wollen nicht verhandeln und wollen keinen Frieden“, sagte der Staatschef am Samstag. „Aber wir werden diese Feiglinge besiegen, die Venezuela in die Gewalt gestürzt haben.“