Die Disziplinarkammer für Dopingfälle von Swiss Olympic sperrt den Langstreckenläufer Stéphane Joly für zwei Jahre. Ihm wird zur Last gelegt, gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstossen zu haben.
Swiss Olympic schreibt in seiner Medienmitteilung: «Mittels der von Antidoping Schweiz zwischen dem 14. Oktober 2010 und dem 16. März 2012 gesammelten Daten in Jolys Blutprofil konnte die Anwendung einer verbotenen Methode nachgewiesen werden.»
Jolys Resultate aus besagtem Zeitraum, darunter der Sieg bei Murten – Freiburg 2011, sind gestrichen geworden. Er muss zudem alle Preise, die er während dieser Periode gewonnen hat, zurückgeben und die Hälfte aller entstandenen Kosten bezahlen (3500 Franken). Vom Vorwurf, sich einer Dopingkontrolle entzogen zu haben, ist er hingegen freigesprochen worden.
Der Verband Swiss Athletics hat auf die jüngsten Entwicklungen sofort reagiert und den 29-jährigen Jurassier vom Programm «Swiss Starters 2014» ausgeschlossen.
Die zweijährige Sperre gegen Joly ist am 29. April in Kraft getreten. Das Verfahren gegen ihn war im letzten November eröffnet worden. Damals hatte der Athlet seine Unschuld beteuert und die Auffälligkeiten im Blutprofil mit einem Höhentrainingslager begründet.