Die Schweizer Springreiter belegen zum Auftakt der Nationenpreis-Saison in Lummen den 5. Rang. Die Prüfung wird erst nach einem Stechen entschieden, das Deutschland vor Frankreich und Belgien gewann.
Für die Schweizer Equipe von Andy Kistler bildete der Nationenpreis in Lummen einen Aufgalopp, da sie wie die Teams aus Irland und Belgien keine Punkte für die Qualifikation für den Final von Ende September in Barcelona gewinnen konnten. Der mehrheitlich zweiten Garde der Schweizer fehlte pro Durchgang ein zweiter Nullfehler-Ritt, um mit der Spitze konkurrenzfähig zu sein.
Altmeister Walter Gabathuler, der nach zwölf Jahren sein Comeback in einem Nationenpreis gab, schlug sich mit der zwölfjährigen Schimmelstute Fine Fleur beachtlich. Nach einem Patzer im ersten Umgang überzeugte der 62-Jährige in der Reprise mit einer Blankorunde. «Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden und glücklich über dieses Comeback», sagte Gabathuler, der wenige Stunden zuvor mit seinem Zweitpferd Silver Surfer bereits ein kleineres Springen gewonnen hatte.
Mit Blick auf die EM von Ende August in Göteborg nutzte Kistler den Nationenpreis in Belgien als Möglichkeit zur Sichtung. So zeigte die in Frankreich lebende Nadja Peter-Steiner im Sattel der Stute Saura den einzigen Schweizer Nullfehlerritt im ersten Umlauf. Danach konnte das Paar den guten Eindruck nicht bestätigen und lieferte das Streichergebnis. Pius Schwizer, der in der ersten Runde mit Balou Rubin zwei Abwürfe hinnehmen musste, verbesserte sich mit einem Fehler im finalen Durchgang. Der Schlussreiter Paul Estermann erzielte mit Lord Pepsi zwei zählbare Resultate. Das Paar beging jeweils einen Fehler.