Zweite Rebellengruppe unterstützt Friedensreferendum in Kolumbien

Die kleinere kolumbianische Rebellengruppe ELN will die geplante Abstimmung über den Friedensvertrag zwischen der Regierung und der linken FARC-Rebellen unterstützen. Am Tag der Abstimmung werden die ELN-Kämpfe nach den Worten eines Sprechers ihre Angriffe einstellen.

Strassenkontrolle in Kolumbien: Vor der Abstimmung über das Friedensabkommen mit der FARC-Guerilla wurden die Sicherheitsvorkehrungen im Land verstärkt. (Bild: sda)

Die kleinere kolumbianische Rebellengruppe ELN will die geplante Abstimmung über den Friedensvertrag zwischen der Regierung und der linken FARC-Rebellen unterstützen. Am Tag der Abstimmung werden die ELN-Kämpfe nach den Worten eines Sprechers ihre Angriffe einstellen.

Ziel sei es, dass die Menschen an dem Friedensreferendum am 2. Oktober teilnehmen könnten, sagte Sprecher Pablo Beltrán am Sonntag einem Rebellensender.

Die marxistischen FARC-Rebellen wollen den als historisch bezeichneten Friedensvertrag am Montag unterzeichnen und damit das Ende ihres 52 Jahre langen Krieges mit dem kolumbianischen Staat besiegeln.

Die Vereinbarung wurde seit Ende 2012 auf Kuba ausgehandelt. Die 8000 FARC-Kämpfer sollen danach ihre Waffen abgeben.

Auch die linke ELN-Guerilla führte bereits erste Gespräche mit der kolumbianischen Regierung zur Entwaffnung ihrer rund 1500 Kämpfer. Die Regierung fordert aber die Freilassung aller Geiseln als Bedingung für die Aufnahme von Friedensverhandlungen.

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